Die lichtsicht 6 – Projektions-Biennale feiert ihr 10-jähriges Bestehen!

Eröffnung der lichtsicht 6 – Projektions-Biennale in Bad Rothenfelde

29. September 2017 – 28. Januar 2018

Ab dem 29. September werden die zwanzig besten Arbeiten der letzten fünf Biennalen, also ein „Best-of“ zu sehen sein. Die Auswahl wurde von den Kuratoren Prof. Manfred Schneckenburger und Prof. Peter Weibel mit Idis Hartmann getroffen. Das Alleinstellungsmerkmal dieser hochkarätigen und international renommierten Projektions-Biennale im Kurort Bad Rothenfelde nahe Osnabrück sind die bis zu elf Meter hohen und insgesamt mehr als einen Kilometer langen Gradierwerke der Salinen, die als lebendige Projektionsfläche dienen. Darüber hinaus werden auch Installationen und Projektionen in dem umgebenden Park mit seinen Gebäuden, Wasserflächen und Fontänen zu sehen sein.

Am 29. September findet die Eröffnung statt. Ab 19:00 Uhr spielt vor dem Kurmittelhaus die Gruppe FINE & MELLOW angenehm jazzige Lounge-Musik. Der lichtsicht-Shop sowie die Getränke- und Imbissstände werden geöffnet sein. Um ca. 20:45 Uhr wird die lichtsicht 6 durch die Geschäftsführerin der lichtsicht ggmbh, Frau Marion T. Carey-Yard, und Herrn Bürgermeister Klaus Rehkämper eröffnet. Prof. Manfred Schneckenburger wird eine Einführung geben.

Die lichtsicht gehört zu Deutschlands bedeutendsten Veranstaltungen für Kunst im öffentlichen Raum. 2015 wurde sie mit dem renommierten Deutschen Kulturförderpreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet.

Zur letzten lichtsicht im Winter 2015/2016 haben mehr als 160.000 Besucher den Kurort Bad Rothenfelde am Teutoburger Wald im Städtedreieck Münster, Bielefeld und Osnabrück aufgesucht, um die beeindruckenden Kunstwerke zu sehen, die gleichzeitig ein wichtiges Stück visueller Mediengeschichte manifestierten.

Zur Eröffnung erscheint ein 64-seitiges Booklet im Taschenformat, so konzipiert, dass man es mit auf den Rundgang nehmen und die Informationen zu jeder Arbeit direkt nachlesen kann. Zur Projektionsfläche der Schwarzdornwände heißt es da:

Wesentlich für die ‚Erweiterte Projektion‘ im Sinne der lichtsicht – Biennale ist die veränderte Bedeutung von Projektionsfläche oder -körper für das künstlerische Resultat. Das heißt: Lichtstrahl und Bild treffen nicht auf eine weiße Leinwand, sondern auf das vorgefundene Umfeld, auf Menschen, Gebäude, Landschaft, Wasser oder eine Gradierwand mit verflochtenem, künstlich appliziertem Gestrüpp und abrieselnder Sole. Entscheidend bleibt: Projizierte Illusion und reale Umwelt durchdringen sich und erzeugen eine eigene, mehrschichtige Bildwirklichkeit. Der Fond, ob Baumkrone, Architekturornamentik oder Wasser sprühende Fontäne, bewirkt einen neuen Zusammenklang von Lichteinfall, Farbmodulation und Schattennestern.“

Künstler/Werkliste:

AES+F (RUS): The Feast of Trimalchio
Michael Bielicky & Kamila B. Richter (CZ/D):  Why Don’t We?
Holger Förterer (D): Feuerwall
Harald Fuchs (D): Der Tod eines Wassertropfens

Eyal Gever (ISR): Water Dancer
Mihai Grecu (RO/F):  The Impenetrable
Detlef Hartung & Georg Trenz (D): Generatio  

Ryoji Ikeda (J/F): the radar [bad rothenfelde]
William Kentridge (ZA): More Sweetly Play the Dance
Sigalit Landau (ISR): DeadSee

MIOON [Min Kim & Moon Choi] (KR): With or Without You
Moon Kyungwon & Jeon Joonho (KR): Heitere Landschaft – Welcome Mr Courbet
Klaus Obermaier (A): Dancing House
rosalie (D): Marathon der Tiere
Martin Rosenthal (D): 90 Grad
Robert Seidel (D): Advection
Kanjo Také (J/D): Mikado  

Urbanscreen (D): Strukturen
Katarina Veldhues & Gottfried Schumacher (D): Phantom    

Claudia Wissmann (D): Prime Time


Weitere Hinweise zu allen Arbeiten finden Sie unter http://www.lichtsicht-biennale.de/de/kunst/