Cinéfête. Französisches Kino in Münster

Warendorf. Münster. Der Französischkurs der EF des Mariengymnasiums unter der Leitung von Julia Koch sieht sich am Montag, dem 19.2., den mehrfach ausgezeichneten Film „Jamais contente“ von Emilie Deleuze in Münster an.
Vielleicht ist es das Kino an der Warendorfer Straße. Seine über fünfzigjährige Geschichte. Die bequeme Ausstattung mit Café. Der Vintage Style, der den Schülern sofort ins Auge sticht. Außerdem tourt das französische Filmfestival „Cinéfête“ durch Deutschland und macht vom 8. bis zum 21. Februar 2018 Station in diesem Theater. Als der mehrfach ausgezeichnete Film „Jamais contente“ von Emilie Deleuze gezeigt wird, ist das „Cinema“ in Münster jedenfalls von sehr motivierten Schülern besetzt. Das „Cinema“ nimmt sich seit vielen Jahren mit viel Engagement des Schulkinos an. Die besondere Atmosphäre, die bei jeder Veranstaltungsreihe entsteht, kann durch keine im Unterricht gezeigte DVD erzeugt werden. „Man fühlt sich hier sofort wohl“, stellen die Schülerinnen und die zwei Jungen in ihrem Französischkurs fest, „und man nimmt den Film viel besser auf als in der Schule! Dieses Kino sollte viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, es bietet viele fremdsprachige und weniger bekannte Filme an.“ Der Film selbst handelt von einem dreizehnjährigen, intelligenten und selbstbewussten jungen Mädchen, das mit nichts in seiner Umgebung zufrieden ist. Aurore (Léna Magnien) ist genervt von ihren Eltern, ihren Geschwistern, ihren Freunden, ihrer Band, vielleicht sogar von sich selbst. „Sie kämpft mit den Problemen, die Jugendliche haben, wenn sie erwachsen werden, und treibt dabei ihre Umgebung fast in den Wahnsinn!“ Ein sehenswerter Film, der keine Lösung vorgibt und die Zuschauer die alltäglichen Probleme aus den Augen einer Anderen wahrnehmen lässt. Bereits zum 18. Mal tourt das französische Schulfilmfestival im Schuljahr 2017/2018 durch rund 100 deutsche Kinos. Acht sorgfältig ausgewählte Filme ermöglichen Schülern aller Altersklassen einen Einblick in französische Kultur und Filmkunst.
 
Bericht von Gerold Paul