Winter hielt die Straßenwärter des Kreises auf Trab

Mehr Einsätze als im Vorjahr gab es für die Straßenwärter des Kreises Warendorf in diesem Winter. Seit dem 12. November 2017 – dem ersten Einsatztag in der Saison 2017/18–– gab es 49 Einsätze für den Kreisbauhof in Beckum und 50 Einsätze am Kreisbauhof in Warendorf. Auf dem 363 Kilometer langen Kreisstraßen-Netz sowie auf den Radwegen an den Kreisstraßen (171 Kilometer) sind insgesamt 1.250 Tonnen Salz gestreut bzw. als Feuchtsalz ausgebracht worden.

Zum Vergleich: Im (langen) Winter 2012/13 mussten die Mitarbeiter der beiden Bauhöfe des Kreises Warendorf zu jeweils 71 Winterdienst-Einsätzen ausrücken. Der Rekordwert von insgesamt 1845 Tonnen Salz wurde dabei verbraucht. „Mit dem Verbrauch in diesem Jahr liegen wir zwar deutlich unter den Werten in Top-Wintern (neben 2012/13 zählten dazu auch2009/10 sowie 2010/11), aber etwas über dem Niveau des Vorjahres“, berichtet Ralph Menke, der beim Kreis Warendorf für den Straßenbetriebsdienst zuständig ist.

Aussagen über Frost und Kälte lassen sich durch die Einsatzzahlen der Bauhofmitarbeiter übrigens nicht unbedingt ableiten. Trockener Dauerfrost ohne Niederschlag kann zum Beispiel bedeuten, dass in solchen Phasen kaum Winterdiensteinsätze erforderlich sind, damit der Verkehr sicher fließen kann. Gestreut wird immer nach der Devise „so wenig wie möglich, so viel wie nötig“.

Allerdings beschäftigte neben dem Winterdienst auch das Sturmtief Friederike, das am 18. Januar durch das Kreisgebiet zog, die Straßenwärter. Viele entwurzelte Bäume und herabgefallene Äste mussten beseitigt werden, um die Kreisstraßen wieder befahrbar zu machen. Bereits einen Tag nach dem Orkan sind fast alle Sperrungen an Kreisstraßen wieder aufgehoben worden. Die beiden Kreisbauhöfe waren allerdings noch tagelang mit der Beseitigung von Sturmschäden beschäftigt.