Offene Probe mit dem Symphonieorchester Warendorf

Streicher, Bläser und Schlagzeuger in vollendeter Harmonie, ein ausgewogenes Klanggefüge und rhythmisch perfektes Zusammenspiel – dies erwartet das Publikum in einem Symphoniekonzert. Wie aber gestaltet sich der Weg dorthin? Was geschieht zwischen dem ersten Vom-Blatt-Spielen und dem Feilen am letzten Schliff? Wie bringt man Bläser dazu, gleichzeitig einzuatmen, und warum müssen sich Streicher auf eine Bogenstelle einigen? Damit sich auch Außenstehende vorstellen können, was in einer Orchesterprobe geschieht, möchte das Symphonieorchester Warendorf allen Interessierten einmal einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen und Einblick in seine Probenarbeit geben. Am regulären Probenort des Orchesters, dem Sophiensaal in Warendorf, findet am 21. November von 19:00 bis ca. 21:00 Uhr eine öffentliche Probe statt. Wer nur zuschauen mag ist ebenso willkommen wie diejenigen, die ihr Instrument gleich mitbringen. Besonders bei den Streichern wünschen sich die Musiker noch Unterstützung. Zurzeit erarbeitet das Orchester die zweite Symphonie von Niels Wilhelm Gade, die Ouvertüre „Die Zauberharfe“ von Franz Schubert sowie das Konzert für Klarinette und Orchester in f-moll von Carl Maria von Weber mit dem Solisten Christoph Schroer. Natürlich wird nicht in jeder Woche an allen Stücken geprobt, sondern es gibt einen Probenplan, der den Mitgliedern verrät, welches Stück für welche Probe besonders geübt werden sollte. Seit das Orchester im Mai mit den Proben für das aktuelle Konzertprogramm begonnen hat, wurden schon viele Fortschritte erreicht. Chaos im Zusammenspiel ist einer organisierten Struktur gewichen, die anfängliche Einheitslautstärke einer differenzierten Gestaltung. Dennoch tun sich in jeder Probe Baustellen auf, an denen der Dirigent Michael Lempik mit viel Professionalität, Humor und pädagogischem Fingerspitzengefühl arbeitet. „Ernst“ wird es für das Orchester im März 2017, wenn am Freitag, 10.03. um 20.00 Uhr in der Versmolder Petrikirche und am Samstag, 11.03. um 17.00 Uhr in der Warendorfer Marienkirche die beiden Aufführungen geplant sind. Bis dahin soll die Probenarbeit die erwarteten Früchte tragen, um dem Publikum genau den Hörgenuss zu bescheren, den es erwartet. Weitere Infos zum Orchester sind auf dessen Homepage unter www.symphonieorchester-warendorf.de zu erhalten.