Freckenhorster „Pielepogge“ sorgt für Sicherheit auf dem Wasser

Freckenhorst. Was eine waschechte Pielepogge ist, die ist in allen Gewässern zu hause. Oder besser gesagt: auf allen Gewässern. Das zumindest bewiesen die Mitglieder der Freckenhorster DRK-Wasserwacht, die mit ihrem gelben Rettungsmotorboot, das nach dem inoffiziellen Freckenhorster Wappentier benannt ist, in den letzten Wochen einiges zu tun hatten und weit für ihre Einsätze gereist sind.

Begonnen hatte der Juli mit einem achttägigen Aufenthalt im Ostseebad Warnemünde, wo Bootführerin Julia Riemann mit Rettungsschwimmerin Annika Albers bei der Warnemünder Woche im Einsatz war. Bei dieser drittgrößten Regattaveranstaltung des Segelsports in Deutschland sorgten die Freckenhorster mit ihrer „Pielepogge“ auf der Ostsee für Sicherheit – und kamen ganz schön ins Schaukeln: „Das war teils recht stürmisch und so gab es recht große Wellen“, beschreibt Julia Riemann, dass es auf dem Wasser bisweilen nicht nur recht ungemütlich war, sondern das Lenken des Rettungsbootes anspruchsvoll für die Bootsführerin.
Etwas ruhigere Wasserverhältnisse hatte sie Ende Juli in der Lübecker Bucht. Bei der weltweit zweitgrößten Segelregatta, der Travemünder Woche, war Julia Riemann mit dem Rettungsschwimmer Salim Abdellaoui zur Sicherung der Teilnehmer im Einsatz.
Auch wenn glücklicherweise keine Schiffbrüchigen oder Verletzten gerettet werden mussten, hatten die Freckenhorster auf dem Wasser keine Langeweile, denn hin und wieder mussten doch kleinere Segelboote abgeschleppt werden.
Zwischen diesen Segelregatten waren Bootsführer Martin Riemann und die Rettungsschwimmer Salim Abdellaoui sowie Alfons Nüßing im Hamburg. Mit der „Pielepogge“ waren sie auf der Binnenalster unterwegs, um beim größten Triathlon der Welt zu helfen. Dort retteten die Freckenhorster auch einen verunglückten Schwimmer aus dem Wasser und brachten ihn auf der Pielepogge sicher an Land: „Das hat gut funktioniert und ansonsten ist es zum Glück ruhig geblieben“, resümiert Martin Riemann, der bei den auswärtigen Einsätzen vor allem die Zusammenarbeit mit anderen Ortsgruppen schätzt: „Man lernt viele Leute kennen und trifft oft alte Bekannte!“ So komme, vor allem nach der verantwortungsvollen Arbeit, Freude und Spaß bei den Wasserwachtlern nicht zu kurz.
Den letzten Einsatz dann hatten die Freckenhorster eher heimischem Gefilde: auf dem Feldmarksee in Sassenberg unterstützten sie die Sassenberger DLRG mit der Pielepogge. Auch hier wurde ein Schwimmer durch Bootsführer Martin Riemann und Rettungsschwimmer Marco Beerenbrink sicher an Land gebracht. Außerdem unterstützten sie die Veranstalter organisatorisch, zum Beispiel beim Ausbringen und Einsammeln der Markierungsbojen.

Unsere Fotos zeigen:

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Sassenberg: Auf dem Feldmarksee unterstützte die Freckenhorster Wasserwacht und sicherte die Schwimmer beim Sassenberger Triathlon.

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Hamburg: Die Freckenhorster Pielepogge mit Martin Riemann am Steuerstand und den Rettungsschwimmern Alfons Nüßing (l.) und Salim Abdellaoui war beim Hamburg Triathlon auf der Binnenalster im Einsatz.