172. Stiftungsfest der Kolpingsfamilie Warendorf

Am Sonntag beging die Kolpingsfamilie Warendorf ihr 172. Stiftungsfest. Zu Beginn feierten die Mitglieder eine Gemeinschaftsmesse mit Pfarrer Franz Westerkamp in der Pfarrkirche Sankt Marien. Anschließend ging es in den nebenan geschmückten Saal des Pfarrheimes.

Manfred Wagner vom Vorstandsteam der Kolpingsfamilie begrüßte eine große Anzahl der Mitglieder an diesem Morgen und richtete Grüße des Präses, Kreisdechant Peter Lenfers aus.

Als besonderer Gast nahm Bürgermeister Peter Horstmann an diesen Morgen teil. Er referierte über den derzeitigen Stand der Warendorfer Politik. Zunächst hob er die hohe Zahl an Asylanten und Flüchtlingen hervor. Innerhalb von 2 Jahren hat sich die Unterbringung von 400 auf 800 Menschen erhöht. Eine große Herausforderung, auch in finanzieller Hinsicht. Dennoch spricht er sich gegen eine Vertreibung dieser Schutzsuchenden Personen aus. Dieses hatte auch Pfarrer Westerkamp in seiner Predigt zuvor ausgesprochen und erhielt dafür kräftigen Applaus. Einen gesellschaftlichen Zusammenhalt konnte er jetzt mit dem starken Hochwasser feststellen. Viele Ehrenamtliche haben hier beispiellos mitgeholfen, so konnte einiges geschützt und größere Schäden vermieden werden. Hier wünscht er sich auch weiteren Zusammenhalt oder Angebote im Alltag, es könnten Verbände und Vereine offen auf Menschen vor Ort zugehen.

Im weiteren Verlauf sprach Horstmann die Einbringung des Haushaltes an, der im März verabschiedet werden soll. Insgesamt ist die Stimmung der Bürgermeister im Umkreis schlecht. Die Schulden gehen hoch. Auch KiTa Projekte stellen Herausforderungen dar, auch benötigen sie finanzielle Unterstützung. Eine weitere größere Baumaßnahme ist die Emsrenaturierung. Dieses sieht er auch im Hochwasserschutz begründet. Eine weitere Baumaßnahme im Zusammenhang mit der Ems soll mit einem Fernwärmenetz entstehen. Dieses gibt es aber nur bei der Bereitstellung von Bundesmittel. Im weiteren Verlauf gab es noch Anfragen über eine mögliche Beschäftigung von Asylanten und Flüchtlingen, überregionale Energiegewinnung, den Emsverlauf oder das ehemalige Brinkhausgelände. Die Anwesenden bedankten sich für einen spannenden politischen Überblick an diesem Vormittag. Mit dem singen des Kolpingliedes endete das Stiftungsfest.

von Franz-Josef Hälker

 

Zu ihrem 172. Stiftungsfest versammelten sich jetzt die Mitglieder der Kolpingsfamilie Warendorf im Pfarrheim St. Marien.

Am Stiftungsfest der Kolpingsfamilie Warendorf nahm auch Bürgermeister Peter Horstmann teil. Er referierte über den politischen Stand der Stadt Warendorf.

Das 172. Stiftungsfest der Kolpingsfamilie Warendorf begann mit einer Messfeier in der St. Marien Kirche.

Bilder Kolpingsfamilie