
Festschrift zeigt wichtige Stationen aus dem Vereinsleben.
Im Oktober kann der Förderverein der Freckenhorster Werkstätten e.V. auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken. Eigentlich ein Grund zum Feiern, aber der Vorstand hat sich dagegen entschieden. Aus gutem Grund, wie Vorstandsvorsitzender Joachim Fahnemann erklärt: „Der Verein arbeitet auf ehrenamtlicher Basis, so dass jeder Cent in wichtige Projekte fließt. Eine große Feier würde Ressourcen verschlingen, die besser den Werkstattbeschäftigen zugutekommen.“ Ganz ohne Würdigung soll das Jubiläumsjahr jedoch nicht bleiben: Eine Festschrift zeigt die wichtigsten Stationen des langen Vereinslebens auf.
Vor 25 Jahren hatten der damalige Werkstattleiter Josef Schippmann und der Elternvertreter Wilhelm Büker die Idee, einen Förderverein zu gründen. Ziel sollte sein, den Arbeitsalltag in den Werkstätten so angenehm wie möglich zu gestalten. Mit dem damals gerade in den Ruhestand gegangenen Landrat des Kreises Warendorf, Franz-Josef Harbaum, war schnell ein kompetenter Vereinschef gefunden. Er motivierte Menschen aus dem Medienbereich und der Wirtschaft zur Mitarbeit im Vorstand. Im Jahr 2017 übergab Harbaum den Vorsitz an Fahnemann.
Im Grußwort stellt Landrat Dr. Olaf Gericke den sozialen Aspekt des Vereins heraus: „Über die Zuwendungen aus der öffentlichen Hand hinaus ist es wichtig, dass für zusätzliche Therapien, spezielle Umrüstungen von Arbeitsplätzen oder Freizeitaktivitäten Gelder des Fördervereins zur Verfügung stehen.“
Beeindruckt von der Eigeninitiative des Vereins zeigt sich Dr. Ansgar Seidel, Geschäftsführer der Freckenhorster Werkstätten: „Die Verbindung aus Herz und Kompetenz macht unsere Arbeit so besonders.“ Dem stimmt Werkstattleiter Martin Weißenberg zu: „Die Arbeit des Fördervereins ist an vielen Stellen in der Werkstatt positiv erkennbar. Insbesondere die Reittherapie auf Hof Lohmann mit der Reithalle, den Stallungen und Pferden ist für das großartige Engagement bezeichnend.“
Fahnemann freut sich über die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Werkstattleitung, hat aber auch ganz besonders diejenigen im Blick, die die Arbeit erst ermöglichen: „Ich danke den Mitgliedern und Spendern, auf deren Hilfe wir unsere Vereinsarbeit aufbauen können. Wer einmal mit Beschäftigten am Kicker gespielt und in ihre glücklichen Gesichter gesehen hat, wird dies nicht vergessen.
Unser Ziel wird es auch in den nächsten 25 Jahren sein, nicht nur das Notwendige, sondern auch das Wünschenswerte zu ermöglichen.“
Hinweis:
Die Festschrift kann unter https://www.freckenhorster-werkstaetten.de/pdf_files/foerderverein-magazin-zum-25jaehrigen_2171_1.pdf
abgerufen werden.
(v.l.) Der Vorsitzende des Fördervereins Joachim Fahnemann, Tanja Gudd, Frauenbeauftragte und Cavin Butzek, Werkstattrat, Martin Seiler, Vorstandsmitglied des Fördervereins und Werkstattleiter Martin Weißenberg präsentieren die Festschrift zum Jubiläum.
Foto: Freckenhorster Werkstätten GmbH