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5. Tour der Critical Mass durch Warendorf

Foto: Critical Mass

Am Freitag gab es die fünfte Tour der Critical Mass durch Warendorf. Der Runde Tisch Radverkehr Warendorf hatte wieder für diese gemeinsame Tour durch die Stadt mit dem Rad eingeladen. Wie auch im Juli trafen sich fast 40 TeilnehmerInnen um 17 Uhr zur Critical Mass Tour in Warendorf, wegen der Pferdenacht allerdings nicht auf dem Marktplatz, sondern zwischen den Emsbrücken. Schön für die Aktiven des Runden Tisch Radverkehr, die beständig gute Zahl der TeilnehmerInnen. Gleichzeitig gibt es immer neue Gesichter bei den teilnehmenden RadlerInnen. Für die Aktiven des Runden Tisch Radverkehr bestätigt die zahlreiche Teilnahme der Menschen die Notwendigkeit der Verbesserung des Radverkehrs in Warendorf.  Gefahren wurde wie auch in den Vormonaten erst eine Runde durch den Norden der Stadt. Zur Halbzeit ging es dann auf verschlungenen Wegen durch die Altstadt in den Süden Warendorfs, insbesondere über für RadfahrerInnen besonders kritische Straßen wie die Reichenbacher Straße oder den August-Wessing-Damm. Critical Mass ist eine weltweite Aktion nicht motorisierter Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen. Damit werden gleiche Rechte für zu Fuß Gehende, Rad Fahrende und motorisierte Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen eingefordert.

Der Runde Tisch Radverkehr ist für alle Interessierten über die Mailanschrift info@rad-waf.de zu erreichen.

Foto: Critical Mass

ADFC testet wieder: Wie fahrradfreundlich ist Warendorf?

Seit dem 01. September befragt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Menschen wieder nach der Fahrradfreundlichkeit ihrer Heimatstadt.

Alle Interessierten sind eingeladen, anhand von 27 Fragen die Fahrradfreundlichkeit ihrer Wohnorte zu bewerten. Aus den Ergebnissen errechnet der ADFC das Ranking der fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden Deutschlands. Individuelle Ortsprofile geben den Kommunen wertvolle Rückmeldungen, wie sie das Angebot für Radfahrende weiter verbessern können. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2025 in Berlin vorgestellt. 

Radfahren ist einfach gut für alle meint Gerd Nergert, Mitglied im Runden Tisch Radverkehr in Warendorf. Weitsichtige Städte und Gemeinden wissen das nach seiner Auffassung und erleichtern den Menschen den Umstieg auf zwei Räder. Der ADFC-Fahrradklima-Test 2024 wird aufzeigen, wo das in Warendorf mehr oder weniger gut gelingt. Er wird auch zeigen, wo noch Nachholbedarf ist. Etwa durch den Ausbau der Radwegenetze oder durch die Entschärfung stressiger Straßenabschnitte. Wer sich zehn Minuten Zeit für den ADFC-Fahrradklima-Test nimmt, meint Nergert kann einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Radfahrbedingungen im eigenen Umfeld leisten.

Schwerpunktthema ist 2024: Das Miteinander im Verkehr

Der Fahrradclub führt den ADFC-Fahrradklima-Test 2024 zum elften Mal durch. Neben den Basisfragen – beispielsweise zum Sicherheitsgefühl beim Radfahren und zur Breite der Radwege – gibt es in diesem Jahr Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Hier geht es etwa darum, wie Radfahrende das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmenden bewerten, ob es rücksichtsvoll zugeht und ausreichend Überholabstand eingehalten wird.

Vom 1. September bis 30. November 2024 kann man auf www.fkt.adfc.de an der Online-Umfrage zum ADFC-Fahrradklima-Test 2024 teilnehmen. Das Beantworten der 27 Fragen dauert nur rund zehn Minuten. Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von eins bis sechs, vergleichbar mit Schulnoten. Die fahrradfreundlichsten Städte in sechs Größenklassen werden im Frühjahr 2025 im Bundesverkehrsministerium ausgezeichnet.

247 Menschen nahmen 2022 in Warendorf teil. Dabei belegte Warendorf Platz 58 von 447 Kommunen in der Größenordnung 20 – 50.000 EinwohnerInnen. Der ADFC-Fahrradklima-Test wird alle zwei Jahre durchgeführt und gilt als der Zufriedenheitsindex der Radfahrenden in ganz Deutschland. Das Ergebnis der bundesweiten Umfrage ist ein aussagekräftiges Ranking der fahrradfreundlichsten Städte und Dörfer. Im letzten Jahr lag das westfälische Wettringen mit der Bestnote 2,0 ganz vorn in der Gunst der Radfahrenden. Bei den Großstädten über 500.000 Einwohnern lag Bremen auf Platz eins. Auch Schwachstellen in der kommunalen Fahrradförderung werden durch die lebensnahen Rückmeldungen der Radfahrenden sichtbar und können gezielt nachgebessert werden. Der ADFC-Fahrradklima-Test hilft dadurch, Deutschland zu einem attraktiven Fahrradland zu machen.