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64 Neuinfektionen in Pflegeheimen in Telgte und Ahlen / „Impfung der Mitarbeiter von großer Bedeutung“

Dr. Anna Arizzi Rusche

Die hohe Zahl der Neuinfektionen, die der Kreis Warendorf am Freitag (15. Januar) gemeldet hat, ist zu einem großen Teil auf Ausbrüche in Pflegeheimen zurückzuführen. 33 positive Fälle sind im Seniorenheim Maria Rast in Telgte nach einer PCR-Reihentestung, die das Gesundheitsamt am Mittwoch (13. Januar) durchgeführt hatte, labordiagnostisch bestätigt worden. Zudem sind im Elisabeth-Tombrock-Haus in Ahlen nach einem Test am Dienstag 31 Neuinfektionen festgestellt worden. Betroffen sind jeweils Bewohnerinnen und Bewohner sowie Beschäftigte. In den beiden Einrichtungen sind die üblichen Isolierungsmaßnahmen sowie Besuchsverbote verhängt worden. Heimleitungen und Gesundheitsamt stehen in einem engen Austausch.

„Das aktuelle Infektionsgeschehen zeigt, wie wichtig es ist, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen impfen lassen. Erfreulicherweise steigt die Impfbereitschaft bei den in diesem besonders sensiblen Bereich Beschäftigten nach und nach an“, sagte Gesundheitsamtsleitern Dr. Anna Arizzi Rusche. Mittlerweile liegt die Impfquote unter den Beschäftigten bei 70 Prozent. „Ein deutlich höherer Anteil wäre mir lieber“, appelliert Dr. Arizzi Rusche an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeheimen.
Die Erstimpfung in den Pflegeheimen ist mittlerweile fast abgeschlossen. Bis Freitagnachmittag (15. Januar) wurden dort etwa 6000 Menschen geimpft. In den kommenden Tagen beginnt die zweite Impf-Runde. Ab Montag (18. Januar) werden zudem die besonders gefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern im Kreis geimpft – insbesondere diejenigen, die in Intensivstationen tätig sind oder mit Infizierten arbeiten. Für diesen Personenkreis hat das Land 700 zusätzliche Impfdosen zur Verfügung gestellt. (Kreis Warendorf)