Am Freitag, den 27. Oktober, stellen sich im Landgestüt Warendorf rund 21 Kaltblüter ihrer sogenannten Feldprüfung. Die Schwergewichte der Rassen Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Schwarzwälder Kaltblut und Freiberger werden dabei nach unterschiedlichen Kriterien und bei verschiedenen Aufgaben bewertet. Das Abschneiden bei diesem Test, der vom Westfälischen Pferdestammbuch ausgerichtet wird, bietet der Züchterschaft eine Aussage über die Qualität der teilnehmenden Zuchthengste und –Stuten. Um 8.30 Uhr beginnt die Veranstaltung mit der Prüfung der Stuten. Um 12 Uhr folgen die Hengste.
Besonderes Augenmerk legen die Richter bei der Feldprüfung auf die Gangarten, die Zugmanier von schweren Lasten, dem Gang der Pferde vor der Kutsche sowie ihre Arbeitseinstellung und ihren Charakter. Abschließend erhalten die drei- bis vierjährigen Pferde Wertnoten für ihre Leistungen.
Kaltblutpferde, insbesondere die Rheinisch-Deutschen Kaltblüter, haben im Nordrhein-Westfälischen Landgestüt einen hohen Stellenwert. Bereits seit 1906 finden hier Feldprüfungen statt. Einst wurden Kaltblüter in der Landwirtschaft als Arbeitstiere eingesetzt. Im Zuge der Technologisierung stehen die sympathischen Pferde heute auf der Liste der bedrohten Haustierrassen. In Warendorf sind rund 25 Hengste beheimatet um den Erhalt der wertvollen Gene zu unterstützen.
Das Gelände des Landgestüts ist für alle Interessierten geöffnet. Weitere Infos gibt es auf www.westfalenpferde.de.