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Arbeit der Malteser in Albanien kommt bei den Armen an

Im November besuchten Dirk Ohlmeyer, Heiner Schoppmann und Georg Westbeld von den Warendorfer Maltesern Kapuzinerbruder Andreas Wältermann in der Missionsstation in Fushë-Arrëz im Nordosten von Albanien. Besonders in den abgelegenen Bergregionen ist die Armut groß. Die Missionsstation von Bruder Andreas umfasst ein Pfarrgebiet von cirka 60 km mit 16 Dörfern. Diese liegen weit verstreut, hoch in den Bergen, und sind nur sehr mühsam zu erreichen. Die ganze Region ist durch die hohe Arbeitslosigkeit durch Armut geprägt. Durch die Schließung der Kupfermine und Kupferscheide sind viele junge Menschen abgewandert. Oftmals sind nur die älteren Bewohner im Dorf geblieben. „Gerade diese sozial schwachen Familien und älteren Bewohner in den Dörfern werden durch Bruder Andreas besonders unterstützt“, so Georg Westbeld nach der Rückkehr. „In den vergangen Jahren konnten einige Häuser repariert oder wenigstens mit einem dichten Dach versehen werden“, so Westbeld weiter. Durch finanzielle Patenschaften werden zurzeit 13 Senioren finanziell unterstützt.  „Bruder Andreas setzt die Gelder der Patenschaften für Lebensmittel oder für Mietzahlungen der Bedürftigen ein“, so Westbeld. Weitere Unterstützung erhalten einige Familien mit einem „Schweineprojekt“. Diese erhalten im Frühjahr ein Ferkel zur Aufzucht. Nach Vermarktung des Schweinefleisches müssen sie Bruder Andreas den Anschaffungspreis der Ferkel erstatten. Den weiteren Erlös können die Familien dann für die Deckung der Lebenshaltungskosten einsetzen. „Auch im nächsten Jahr möchte Bruder Andreas das Schweineprojekt wieder einsetzen“, so Westbeld nach der Rückkehr. „Während unserer Zeit in Albanien konnten wir uns davon überzeugen, dass die Spenden der Warendorfer bei den Bedürftigen in Fushë-Arrëz dirket ankommen“, so Westbeld in seinem Fazit.

Besichtigung eines zum Teil renovierten Hauses einer Familie in den Bergen. Personen von links: Bruder Andreas (im Vordergrund), Heiner Schoppmann und Dirk Ohlmeier