Für viele Väter und ihre Kinder in Füchtorf und Sassenberg ist das alljährliche Vater-Kind-Wochenende des Familienzentrums Sassenberg mittlerweile ein fester Termin geworden. Auf Grund der großen Nachfrage standen in diesem Jahr für das Team um Stadtjugendleger Dirk Ackermann gleich zwei Wochenenden hintereinander auf dem Plan. Schon am 8. Juni machten sich neun Väter mit zwölf Kindern im Kindergartenalter auf den Weg in die evangelische Jugendbildungsstätte nach Nordwalde. Dort wurden sie von Dirk und Jona Ackermann, der frisch examinierten Erzieherin Laura Blumenthal und Maren Vechtel, die in diesem Sommer ihre praxisorientierte Ausbildung zur Erzieherin bei der Stadt Sassenberg beginnt, in Empfang genommen. Am ersten Termin lautete das Motto „Feen und Zauberer“. Hier war von Kindern und Vätern viel Kreativität gefragt. Die Folge war allerdings ein „Glitzerverbot“ für das folgende Wochenende, da sich eine endlose lange Spur Bastelglitzer quer durch das Haus zog. Aber es hat sich gelohnt! Am Wochenende darauf folgten dann zwölf Väter mit 13 Kindern, die sich das Motto „Piraten“ auf die Flagge geschrieben hatten. Da hatte sich die Sache mit dem Glitzer dann eh erledigt. Hier standen eher die handwerklichen Fertigkeiten von Karsten Löppenberg im Vordergrund, der gleich einen kompletten Bausatz für ein ganzes Piratenschiff im Koffer hatte. Die erlebnispädagogischen Inhalte an den Nachmittagen waren sich sehr ähnlich. Das Balancieren auf einem Tau, das von den Vätern gehalten wird, sieht leichter aus, als es tatsächlich ist und erfordert viel Konzentration und Mut. Das musste auch Tim Schweinheer aus Füchtorf und vor allem die Männer, die das Tau hielten, feststellen. Aber alle Kinder erhielten nach dem abendlichen Grillen eine von den Vätern selbst gebastelte Medaille zur Erinnerung an die tolle Zeit.
Es waren zwei lange Wochenenden, an denen die Kinder mit ihren Vätern viele Abenteuer erleben durften. Es gab viel Zeit zum Kuscheln und zum gemeinsamen Spielen. Die Väter, die an beiden Wochenenden aus beiden Ortsteilen kamen, lernten sich ebenfalls kennen und sprachen abends mit dem Babyphone in der Hand noch lange über lokalpatriotische Geschichten und über ihre Rolle als Vater. Aber alle waren sich einig: Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder in Nordwalde dabei.
Die Fotos zeigen Michael Vartmann mit seinem Sohn Oscar und Tim Schwienheer auf dem Seil
(Fotos: Dirk Ackermann)