Carolin Alfers aus der Jahrgangsstufe EF hat ein Wandbild für das 2017 eingeweihte Selbstlernzentrum entworfen.
Warendorf. Zentral ist die überlebensgroße Silhouette einer Frau zu sehen, die einen Regenschirm hält. Viele verschiedene Farben regnen von der Decke auf sie herab und sammeln sich in einer intensiven, bunten Farbmischung auf dem Schirm. Rechts und links neben der Frau läuft der Farbenregen bis zum Boden die Wand herab. Was mag dieser bunte Regen bedeuten? – Möglicherweise ist es einfach nur ein warmer Sommerregen. Oder er steht sinnbildlich für die Fantasien und Träume, die uns ganz nebenbei im Alltag ereilen. Vielleicht kommen den Schülerinnen und Schülern, die von ihren Büchern oder vom Bildschirm aufschauen, noch ganz andere Ideen.
Anlass für dieses Kunstwerk war es, einen großen weißen Raum, der den Oberstufenschülerinnen und -schülern am Mariengymnasium als ruhiger Arbeitsraum dient, in einen individuell gestalteten Raum mit freundlicher Wirkung zu verwandeln. Der Auftrag für die Wandgestaltung wurde an die beiden Kunstkurse der Einführungsphase von Frau Behrens und Frau Coppenrath herangetragen. Zunächst fertigten alle angesprochenen Schüler Entwürfe an, die anschließend sowohl von den Kursmitgliedern als auch von der Schulleitung und den Kursleiterinnen gesichtet wurden. Abschließend wählte die Schülervertretung den endgültigen Entwurf aus, der dann von Carolin Alfers, Celine Jürgens und Tobias Marx umgesetzt wurde. Am Anfang stellte die Größe der Wand eine Herausforderung dar, sodass erst mit verschiedenen Spritzflaschen und der Konsistenz der Acrylfarbe experimentiert werden musste. Aber die drei Schüler entwickelten gemeinsam die passende Technik und vollendeten ihr Werk souverän im Team.
Bericht von Inka Coppenrath
(Foto: Mariengymnasium)