Kreis Warendorf/Sendenhorst. Es gab viel Übereinstimmung in der Gesprächsrunde des geschäftsführenden Vorstands der Kreis-CDU mit dem Superintendenten des evangelischen Kirchenkreises Münster, Ulf Schlien. In der von CDU-Kreisvorsitzenden Reinhold Sendker (Westkirchen) moderierten Runde standen zunächst ethische Themen, wie Veränderungen beim § 219a StGB (Verbot der Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft) sowie die nun anstehende Neuregelung bei der Organspende im Vordergrund. Letzterer beabsichtigt Reinhold Sendker in der Form einer Widerspruchslösung nicht zuzustimmen und betonte dabei die Freiwilligkeit des Geschenks der Organspende. Natürlich war auch die Kita-Finanzierung Thema der Gesprächsrunde. Ulf Schlien wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein Trägeranteil von 19 Prozent für die evangelische Kirche deutlich zu hoch sei. Käme es dazu, könne sich die Trägerlandschaft mit zurzeit noch dreiviertel kirchlichen und freien Trägern erheblich verändern. Ähnlich hatten sich vor Tagen auch die Vertreter der katholischen Kirche eingelassen. Der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises berichtete abschließend über die Arbeit der Telefonseelsorge für Ratsuchende aus Münster und aus der Region. Die Nachfrage sei nach wie vor sehr hoch. Ulf Schlien lobte hierbei den Einsatz vieler Ehrenamtler.