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Warendorfer Malteser aus Rumänien zurück

In der Karwoche waren die Warendorfer Malteser Georg Westbeld, Wolfgang Seck, Manfred Wagner von der Kolpingsfamilie Warendorf und Thomas Kuhl mit einem Hilfstransport zu den Maltesern im rumänischen Baia Mare unterwegs. Georg Westbeld berichtet nun über den Verlauf und den Einsatz der Hilfsmittel in Baia Mare:

Die 1.700 km lange Fahrt ins rumänische Baia Mare verlief recht gut, lediglich auf der Rückreise verzögerten die ungarischen Grenzer mit einer Wartezeit von eineinhalb Stunden die Durchreise. Nach der Ankunft haben wir am Montagvormittag zunächst die Spenden ausgeladen. Am Nachmittag stand ein Besuch bei der Feuerwehr auf dem Programm. Trotz vieler Neufahrzeuge im Fuhrpark, die teilweise durch die EU gefördert wurden, fehlt es aber immer noch an Ausrüstungsgegenstände. So wurden die mitgebrachten Gurte und Jacken gerne angenommen. Der Besuch des Altenheimes in Baia Sprie ist ein fester Bestandteil im Programm während unseres Besuches in der Karwoche. Fast alle Bewohner haben keine Unterstützung, da sie oft alleinstehend sind. So sind die für uns alltäglichen Dinge wie Saft, Kekse, Seife, Shampoo oder Creme immer wieder ein großes, erfreuliches Geschenk in der Osterzeit. Die aus Spenden finanzierten Geschenke des persönlichen Bedarfs werden im örtlichen Handel eingekauft und dann für jeden Bewohner eine Tüte gepackt. Dieses Ostergeschenk wird dann jedem Bewohner persönlich überreicht, auch die bettlägerigen Patienten werden durch uns besucht. Der Dank für diese persönliche Geste ist mit Worten nicht zu beschreiben; bei allen Beteiligten sind die Augen während dieser Stunden feucht. Ähnlich sieht es bei den sozialschwachen Familien, die durch die rumänischen Malteserkollegen immer wieder unterstützt werden aus. Stellvertretend haben wir in diesem Jahr die Familie Calauz besucht. Die Familie lebt mit vier Kindern, die alle eine Schule besuchen, in einem über 40 Jahre alten verkommenen Plattenbau in drei Zimmern. Das monatliche Einkommen des Vaters in Höhe von 200,00 EUR reicht nicht für den Lebensunterhalt der Familie, so dass hier die finanzielle Unterstützung wichtig und richtig ist. Neben dieser Unterstützung werden die Kinder auch bei der Jugendarbeit und –hilfe der Malteserjugend gefördert. Hier wird auch sicherlich die mitgebrachte Schokolade in den Gruppenstunden verteilt. Viel zu schnell vergehen die Tage in Baia Mare. Bei den verschiedenen Besuchen können wir immer wieder feststellen, dass die Spenden – egal ob Sach- oder Geldspenden richtig eingesetzt werden. Wir bedanken uns daher ganz herzlich bei den Spendern, die uns diese Hilfsmöglichkeiten ermöglichen. 

DÜbergabe Ostergeschenk an einen Bewohner im Altenheim (r. Georg Westbeld)

Besuch der Familie Calauz (hinten links Georg Westbeld, rechts stehend: Manfred Wagner, 1. Reihe rechts Wolfgang Seck)

Foto: Malteser