63 Mitarbeiter des Firma Westfleisch aus Coesfeld werden frühestens ab Samstag (16. Mai) vorübergehend im Beverland-Resort in Ostbevern untergebracht. Der Kreis Warendorf wurde darüber am Donnerstag kurzfristig zunächst vom Kreis Coesfeld informiert. Daraufhin hatte Landrat Dr. Olaf Gericke eine Stellungnahme von Westfleisch angefordert. Denn zunächst war unklar, ob es sich bei den Mitarbeitern möglicherweise um Infizierte oder um Personen handelt, die unter Quarantäne stehen. Das ist aber nicht der Fall. Die Einquartierungen sollen nur dann erfolgen, wenn auch der jeweils dritte Coronatest negativ ausgefallen ist. Die ersten beiden Testergebnisse waren jeweils negativ.
Die Mitarbeiter des Schlachtbetriebs müssen ihre bisherigen Wohnungen zu ihrem eigenen Schutz verlassen. Um für insgesamt 260 Mitarbeiter, die nicht unter Quarantäne stehen, jeglichen Kontakt zu infizierten Kollegen auszuschließen, sollen diese nun neu untergebracht werden, vor allem im Kreis Coesfeld selbst, aber auch in Ostbevern.
Landrat Dr. Olaf Gericke brachte in einem Gespräch mit dem Justitiar des Unternehmens Westfleisch seine Kritik an der sehr späten und unvollständigen Information zum Ausdruck. „Wir behalten die Situation genau im Blick. Unser oberstes Ziel ist es, für die Sicherheit der Bevölkerung und für weiterhin niedrige Infektionszahlen im Kreis Warendorf zu sorgen.“ Das Kreisgesundheitsamt Warendorf steht in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt des Kreises Coesfeld um Daten abzugleichen. Mit dem Hotelbetrieb werden Fragen rund um die Unterbringung geklärt. (Kreis Warendorf)