„Sport ist im Verein am schönsten“– dieser alte Slogan gilt für die meisten der 85.000 Mitglieder in den 285 Sportvereinen im Kreis Warendorf wohl auch heute noch. Doch Vereinsarbeit läuft nicht von allein, sondern benötigt Unterstützung von einer organisierten Interessenvertretung und der Politik. Das vertreten auch die beiden SPD-Politiker Dennis Kocker und Franz-Ludwig Blömker. Aus diesem Grund kamen sie zu einem regelmäßigen Austauschgespräch mit dem Dachverband der Sportvereine im Kreis Warendorf zusammen, dem Kreissportbund.
Für Landratskandidat Dennis Kocker ist Sport wichtige Stadtteil- und Sozialarbeit, nicht nur in den großen Vereinen. „Sport ist einer der wichtigsten Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und Integration. Sport macht Freude, ist unverzichtbar für Fitness und Gesundheit, aber auch Teil einer vorsorgenden Sozialpolitik und Ausdruck guter Lebensqualität.“ Dem stimmt KSB-Präsident Frank Schott voll zu: „Wir sind stolz auf die vielen Sportvereine in allen Dörfern und Städten des Kreises, denn wir brauchen den Sport als Angebot und Anlaufstelle an so vielen Stellen wie möglich.“
Christof Kelzenberg, Leiter der KSB-Geschäftsstelle, sieht den Vereinssport momentan aber vor großen Herausforderungen. Landratskandidat Dennis Kocker hat dafür eine klare Vision: „Wir müssen gerade den kleinen Vereinen die Arbeit erleichtern. Der Service muss besser werden. Ich stelle mir eine konkrete Ansprechperson auf Seiten des Sportamtes der Kreisverwaltung vor, die Hand in Hand mit den Vereinen arbeitet. Auch auf der Ebene der einzelnen Kommunen sollte das möglichst so geregelt werden – Kommunen und Vereine müssen einfach noch mehr Möglichkeiten bekommen, um sich gegenseitig zu unterstützen.“ Ehrenamt ist im Sport unverzichtbar und sollte daher langfristig attraktiv sein, fanden die Gesprächspartner übereinstimmend. Dafür brauche es Unterstützung auf verschiedenen Ebenen.
Der Kreissportbund geht dabei als Dachorganisation bereits mit gutem Beispiel voran: Beratungsangebote und Verwaltungsservice für Vereine im Kreis gehören zu den festen Angeboten des Interessenvertreters. Luft nach oben sieht Vizepräsident Wolfgang Krogmeier aber bei der Wahrnehmung der Angebote. „Viele Vereine wissen gar nicht, dass sie auf uns als Unterstützung zurückgreifen können.“ Deshalb möchten Dennis Kocker und Franz-Ludwig Blömker die Rolle des Sportbundes im Kreis stärken: Personelle Kapazitäten sollen Hand in Hand mit der Kreisverwaltung aufgestockt werden, damit die KSB-Geschäftsstelle noch mehr für die Vereine im Kreis da sein kann. „Das Ehrenamt braucht strukturelle und finanzielle Förderung. Ein wichtiger Baustein davon ist es, durch gezielten Einsatz von Hauptamtlern zentral zu unterstützen“, so sieht es Dennis Kocker, der selbst ehrenamtlich als Schiedsrichter im Fußball und als Präsident des Stadtsportbundes Hamm aktiv ist. Im Kreis Warendorf den Sport zu stärken, ist für ihn eine Herzensangelegenheit. Mit großem Interesse verfolgten die KSB-Präsidiumsmitglieder die Erläuterungen des stellvertretenden Landrats Franz-Ludwig Blömker für ein mehrjähriges Projekt „Attraktives Ehrenamt im Sport“, das im Wahlprogramm der SPD zur Kreistagswahl vorgesehen ist. In einem solchen Projekt des Deutschen Olympischen Sportbundes hat KSB-Präsident Frank Schott vor einigen Jahren selbst den Weg zum Ehrenamt im Vereinsvorstand gefunden.