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Der Löschzug Hoetmar ist Vorreiter in Sachen Kinderfeuerwehr

Jahreshauptversammlung des Löschzugs Hoetmar – das bedeutet normalerweise: ein interessant mit Bildern aufbereiteter Jahresrückblick, locker aber sachlich abgearbeitete Formalien, Reden von Zugführer, Wehrführer und Lokalpolitikern, Grünkohlessen und gemütliches Zusammensein.

Normalerweise. In diesem Jahr war das anders. Denn die jüngsten Kameradinnen und Kameraden sind noch viel zu jung, um abends an einer Jahreshauptversammlung teilzunehmen. Zudem wären sie, bei aller Ernsthaftigkeit, auch sicher nicht in der Lage dem Geschehen zu folgen. Denn mit ihren jungen Jahren von 6 bis maximal 11 Jahren, sind die Mitglieder der Ende 2016 neu entstandenen Kinderfeuerwehr, auch wenn sie vollwertige Mitglieder des Löschzuges sind, mit ganz anderen Dingen beschäftigt als z.B. der Wahl eines Kassenprüfers.
Damit alle Gruppen – Aktive, Ehrenabteilung und Kinder – sich kennenlernen können, hatten die Organisatoren vor die Versammlung ein kleines Shakehands gesetzt. Jedes Kind hatte für die „großen Kameraden“ Schutzengel gebastelt, die die Kids den sichtlich gerührten „großen“ Kameradinnen und Kameraden überreichten. Dazu noch ein kleiner Fototermin, getrennt und gemeinsam – dann war die Versammlung für die jüngsten des Löschzuges beendet.
Die „Großen“ machten weiter wie in jedem Jahr. Löschzugführer Willi Kottenstedde begrüßte die Anwesenden und sprach in seiner Rede von einem „anstrengenden aber erfolgreichen Jahr“ auf das der Löschzug zurückblicken könne, was dann auch gleich danach geschah. Schriftführer Andre Knubel hatte dazu einen wie immer informativen Lichtbildvortrag erstellt.
Nach der allfälligen Entlastung des Vorstandes hielt Wehrführer Christof Amsbeck seine Rede an die Löschzüge, die er in Hoetmar deutlich verändern musste. Denn ein Teil des Vortrags handelt über eben jene in Hoetmar gegründete Kinderfeuerwehr. Hier vor Ort musste er keine Anregungen mehr geben, sondern konnte statt dessen die offizielle Gründungsurkunde überreichen.
Im Anschluss kam es zu sage und schreibe sieben Neuaufnahmen. Artur Kloos, Paul Kottenstedde, André Kramer, Lars Osthues, Tobias Tertilt, Alexander und Simon Volkmer sowie Lukas Zäh heißen die neuen Kameraden die nahezu einstimmig aufgenommen wurden. Mit leichtem Wehmut nahmen die Anwesenden zur Kenntnis, dass Kamerad Peter Recker, der durch das Projekt FeuerwEHREnsache aus der Ehrenabteilung in den aktiven Dienst zurückgekehrt war, nunmehr aus gesundheitlichen Gründen erneut in die Ehrenabteilung verabschiedet wurde. Und auch die Tatsache, dass Ludger Heuckmann, seit 14 Jahren Gruppenführer und seit 22 Jahren im Vorstand, etwas kürzer treten möchte, war kein Anlass zum Jubeln. Auf seinen Posten folgt der bisherige Stellvertreter André Füllenkemper. Diese freigewordene Position übernimmt Andrea Ohlmeyer. Martin Knubel, dessen Amt als Gruppenführer turnusmäßig nach 6 Jahren endete, wurde erneut gewählt.
Bei den Wahlen außerhalb der Vorstandspositionen übernahm Sandra Lissewski von André Knubel die Tätigkeit im Festausschuss. Kassenprüfer Sven Mersmann fand in Hermann Schössler einen Nachfolger.
Wehrführer Christof Amsbeck überreichte folgende Leistungsabzeichen für die erfolgreiche Teilnahme am Leistungswettbewerb:
Mario Liermann und Steffen Siekmann (Bronze), Heiko Liermann und Sven Werdelhoff (Silber), Florian Eggelnpöhler und Andrea Ohlmeyer (Gold).
Weil sie im Vorjahr keinen Übungsabend verpassten und damit auf 100% Dienstbeteiligung kommen, hatte der stellvertretende Löschzugführer Carsten Recker Präsente für André Füllenkemper, Moritz Harbert, Willi Kottenstedde, Rudolf Terbaum und Nils Tertilt vorbereitet.
Im Anschluss an die Ehrungen dankte Monika Kaiser als Stellvertreterin der Hoetmarer Ratsmitglieder mit sehr persönlichen Worten dem Löschzug für die beeindrucken Leistungen. Bevor es Richtung Grünkohlessen ging, fehlten nur noch die alljährliche Auszeichnung zum Feuerwehrmann des Jahres – diese Ehrung wurde André Füllenkemper zuteil – und der Punkt Verschiedenes. Dieser bestand hauptsächlich im Dank an Theo Vogel-Hanhoff, der nach 27 Jahren sein Amt als Kleiderwart an Daniel Arens, sowie sein Amt als Sicherheitsbeauftragter an Ludger Heuckmann, abgab.
Und dann gab’s Grünkohl.