Sendker regt Diskussionsveranstaltungen an der politischen Basis an!
Kreis Warendorf/Berlin. Die Geschichtsvergessenheit vieler Zeitgenossen empfinde er mittlerweile als „unerträglich“, äußerte der Westkirchener CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker am Rande des jährlich Ende Januar im Bundestag stattfindenden Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hatte in der Gedenkstunde im Parlament neue Formen der Erinnerungskultur gefordert, was Sendker ausdrücklich unterstützt. Leider sei das judenfeindliche Denken, Reden und Handeln in der jüngeren Vergangenheit schleichend wieder salonfähig geworden, kritisiert Sendker weiter. Unübersehbar seien auch Bemühungen, den Holocaust zu relativieren und damit deutsche Geschichte umzudeuten. „Wehret den Anfängen“, fordert Sendker klare Kante gegen diese Entwicklungen. Demokratie fördern heiße vor allem auch, die Erinnerung zu bewahren. Reinhold Sendker, der auch CDU-Kreisvorsitzender ist, sieht dies gerade auch als eine Aufgabe der politischen Basis an und will dazu Veranstaltungen im CDU-Kreisverband anregen.