Berlin/Kreis Warendorf. „Bildung und Unterricht dürfen keine Frage des Geldbeutels sein“, fordert der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen). Digitale Geräte, wie Laptops, Notebooks und Tablets seien die Grundvoraussetzung für den digitalen Unterricht von zu Hause, doch nicht alle Schülerinnen und Schüler verfügen über solche Geräte. Daher begrüße er die neue Regelung durch den Bundesminister für Arbeit und Soziales, wonach bedürftige Familien bei den Kosten für digitale Endgerät durch das Jobcenter unterstützt werden – sofern die Schule kein Gerät bereitstellt. Dies geht aus einem Schreiben des Bundesministers für Arbeit und Soziales hervor. Im Regelfall werden Kosten bis zu 350 Euro übernommen.
Die Ausstattung der Schulen mit ebensolchen mobilen Endgeräten war bereits im zurückliegenden Sommer vorangetrieben worden: So wurde der „DigitalPakt Schule“ mit zusätzlichen 500 Millionen Euro aufgestockt. Mit diesen Mitteln können die Bundesländer Schulen mit digitalen Endgeräten ausstatten. Mancherorts gebe es aber noch immer Versorgungslücken, erklärt Sendker. Jetzt haben bedürftige Familien die Möglichkeit, ihren Bedarf an technischen Geräten für den digitalen Unterricht beim Jobcenter geltend zu machen. Es gehe um die Sicherstellung von sozialer Teilhaben auch in der Pandemie, so Sendker abschließend.