WIWA-Hauptgeschäftsführer Heiner Kamp: Die Beschlüsse sind eine einzige Katastrophe

Foto: pixabay.de

Die gestrigen Beschlüsse sind eine einzige Katastrophe – für Gewerbe, Kunden und Innenstädte. Vor dem Hintergrund, dass eine stabile Inzidenz von unter 50 flächendeckend in den nächsten Wochen wohl nicht erreichbar sein wird und auch nicht aussagekräftig ist, werden viele Händler und Gastronomen Ende März dann mehr als 100 Tage geschlossen haben. Da erscheint die Möglichkeit des Click & Meet ab dem 8. März für die Händler (vereinbaren Sie jetzt schon gerne Termine) und ein mögliches Öffnen der Außengastronomie nur ein Tropfen auf den heißen Stein zu sein. Solange die Kosten hierbei die Umsätze übersteigen, ist dieses Konzept kein Rettungsanker sondern nur ein weiterer Sargnagel. Ähnlich katastrophal verhält es sich mit den Öffnungsaussichten für Hotels, Restaurants, Gaststätten, Reiseveranstalter, Kultur und Veranstaltungen. Dass für diese wichtigen Wirtschaftsteilnehmer erst in einem weiteren Bund-Länder-Gipfel am 22. März beraten werden soll, zeigt die völlige Konzeptlosigkeit der Politik. Es bleibt wie es ist: Viele Beschlüsse sind weder widerspruchsfrei, verständlich noch nachvollziehbar. Anstatt bei Impfungen und Schnelltests endlich Tempo zu machen, wird dem Ausbluten unserer Städte seelenruhig zugeschaut. Alle Betroffenen haben ihre Hausaufgaben gemacht. Wir erwarten endlich eine entsprechende Würdigung der Politik.