Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Hamm / Kreis Warendorf begleitet und unterstützt Familien mit einem lebensverkürzend oder lebensbedrohlich erkrankten Kind. Ab der Diagnose der schweren Erkrankung können Familien begleitet werden; viele Familien werden somit über Monate oder Jahre begleitet. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen besuchen die Familien regelmäßig, um für das erkrankte Kind, die Geschwister oder die Eltern da zu sein. Neben der Entlastung im häuslichen Umfeld bietet der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst betroffenen Familien Möglichkeiten, einander kennenzulernen und sich auszutauschen. Diese Angebote können zur Zeit nur virtuell stattfinden.
„Wenn wir unsere Räume betreten, überkommt uns immer ein bisschen Wehmut, erklärt Martina Abel, Koordinatorin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Hamm / Kreis Warendorf. „Wir haben diese schönen Räume, die von Familien und ehrenamtliche MitarbeiterInnen gemeinsam gestaltet wurden- leider können wir sie jetzt kaum nutzen.“ Genutzt wurden die Räume bislang für die Ausbildung der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, für Familienfrühstück, Geschwistertreffen und viele andere Angebote des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes. Aufgrund der Coronapandemie finden keine Veranstaltungen statt- für viele Treffen werden virtuelle Angebote ins Leben gerufen.
„Wenn die Kinder nicht zu Veranstaltungen in unsere Räume kommen können, sollten die Veranstaltungen aus den Räumen zu den Kindern kommen. So in etwa könnte man die Grundidee unserer Aktionen beschreiben.“ erzählt Abel. „Viele Kinder unseres Dienstes kennen die Räume von vielen verschiedenen Treffen.“
Therapiehündin Cathi aus Alverskirchen war bereits einige Male zu Besuch im Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Hamm/ Kreis Warendorf. Bei verschiedenen Veranstaltungen und Treffen war Cathi mit Frauchen Astrid Wellermann in den Räumen des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes. Mit ihrer ruhigen freundlichen Art ist Cathi bei den Treffen bei allen Kindern sehr beliebt. Vor allem genießen die Kinder die Ruhe, die die Hündin ausstrahlt.
Astrid Wellermann war jüngst mit den beiden Hunden Cathi und Dieter (Dieter ist Cathis Sohn und angehender Therapiehund) zu Besuch in den Räumen des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes. Unter anderem lädt sie dabei die betroffenen Familien dazu ein, Wünsche auf Zettel zu schreiben. Diese Wünsche werden beim nächsten Besuch der Therapiehunde an Heliumballons gehängt und als Wünscheballons in den Himmel geschickt.
Während des Besuches wurden Filmaufnahmen gemacht, die der Kinderhospizdienst auf seiner facebook-Seite zeigt. Auf der facebook-Seite https://www.facebook.com/akhdhamm sind die Filme für alle Interessierte zu sehen. Auf diese Weise können sich sowohl die Familien, die vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst begleitet werden, als auch alle anderen, die sich zu Coronazeiten über etwas Aufmunterung freuen, die Filme anschauen.
„Uns ist es wichtig, dass die Kinder Freude an den Filmen haben und sich an die schönen Momente mit Cathi in unserem Dienst erinnern,“ erklärt Abel. Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Hamm/ Kreis Warendorf ist erreichbar unter 02381- 4953 991.
