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Bürgermeister der Partnerstädte Warendorf und Barentin lernen sich online kennen

Foto: Stadt Warendorf

In Zeiten, in denen ein persönliches Treffen nicht möglich ist, tauschten sich die neu gewählten Bürgermeister der Partnerstädte Warendorf und Barentin online über die Situation in den jeweiligen Städten und Ländern aus.

Neben den Warendorfer Partnerstädten Oleśnica (Polen), Petersfield (Großbritannien) und Pavilly (Frankreich), besteht zu der französischen Partnerstadt Barentin eine lange und herzliche Verbindung. Warendorf ist damit eine der wenigen Kommunen, die eine Städtepartnerschaft mit gleich zwei französischen Städten pflegt. Seit Dr. Hans Kluck und sein damaliger französischer Amtskollege André Marie am 11.4.1965 die Partnerschaftsurkunde unterzeichneten, war es den Bürgermeistern beider Städte immer ein besonderes Anliegen, die gegenseitigen Kontakte zu pflegen und im Austausch zu bleiben. Gerne verband man dies in der Vergangenheit mit gegenseitigen Besuchen in den Partnerstädten, was angesichts der Corona-Pandemie derzeit allerdings nicht möglich ist.

Daher nutzten Bürgermeister Peter Horstmann und der ebenfalls im vergangenen Jahr neu gewählte Bürgermeister der Stadt Barentin, Christophe Bouillon, die Möglichkeit des digitalen Austausches im Rahmen eines Video-Telefonates. Peter Horstmann freute sich, auf französischer Seite ebenfalls neben Maryse Le Bouëtté, Stellvertreterin des Bürgermeisters und zuständig für Schule und Erziehung im Rat der Stadt Barentin, auch den Ehrenbürger der Stadt Warendorf, Michel Bentot, begrüßen zu können, der lange Jahre Bürgermeister von Barentin war und Herrn Bouillon bei der Pflege der Städtepartnerschaft weiterhin unterstützen wird. Mit der stellvertretenden Bürgermeisterin von Warendorf Doris Kaiser und Herrn Bentot sahen sich in dem Video-Telefonat gute Bekannte wieder, die einige gemeinsame Erinnerungen an die vergangenen Besuche austauschten. Gute Erinnerungen an die Stadt Warendorf hat auch Herr Bouillon. „Vor zwei Jahren verbrachte ich einige schöne Tage in Warendorf und durfte den westfälischen Karneval miterleben“, denkt Herr Bouillon noch gern zurück und freut sich, die Stadt so bald wie möglich wiederzusehen.

Derzeit hält die Corona-Pandemie das Leben in beiden Städten allerdings noch fest im Griff. Angesichts der 3. Corona-Welle wurde in Frankreich am 3. April ein landesweiter Lockdown mit einer nächtlichen Ausgangssperre von 19.00 Uhr bis 6.00 Uhr verhängt. Auch die Schulen sind derzeit geschlossen. Beide Seiten hoffen darauf, dass sich die Situation mit Fortschreiten der Impfungen entspannt und gegenseitige Besuche in naher Zukunft wieder möglich sind. Das kommunale Leben in den Partnerstädten geht trotz der Einschränkungen natürlich weiter. In beiden Städten steht derzeit ein ganz ähnliches Thema auf der Agenda. Während sich Warendorf unter anderem mit den Planungen zur Warendorfer Emsinsel und der Bewerbung für die Ausrichtung der Landesgartenschau befasst, soll in Barentin ein 17 ha großes Gelände einer alten Industriebrache in einen der größten Landschaftsparks der Normandie umgewandelt werden, den Auguste-Badin-Park.

Die Bürgermeister verständigten sich darauf, über die weitere Entwicklung im Austausch zu bleiben. Beide hoffen, dass sowohl der Vorlesewettbewerb als auch das Handballturnier im nächsten Jahr wieder stattfinden können. Mit herzlichen Grüßen in die Partnerstädte und dem festen Vorsatz, weiter in Kontakt zu bleiben, endete der Austausch.

Foto: Stadt Warendorf