Kreis Warendorf/Ahlen. „Seit Beginn der Pandemie ist die Nachfrage nach Kleingärten im Kreis Warendorf besonders groß. Mittlerweile gibt es kreisweit bei allen Kleingartenvereinen lange Wartelisten mit Interessierten für eine Parzelle“, berichtete der Vorsitzende des Bezirksverbandes Kreis Warendorf der Kleingärtner e.V., Rolf Rosendahl, beim turnusmäßigen Austauschgespräch auf dem Gelände der Ahlener Umweltbetriebe. Auf Initiative des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) treffen sich die Vertreter der hiesigen Kleingartenvereine alle zwei Jahre mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Kreis Warendorf. „Es ist enorm wichtig, eine solche Plattform zu haben, durch die die Kleingärtner als Pächter mit den Kommunen als Eigentümer der Kleingartenflächen im Austausch bleiben können“, unterstrich Sendker. In diesem Jahr waren die Bürgermeisterinnen von Oelde und Sendenhorst und die Bürgermeister von Ahlen, Beckum und Ostbevern anwesend. Mit Wilhelm Spieß (Dortmund), Landesvorsitzender, Werner Heidemann (Lünen), Landesgeschäftsführer, und Rolf Rosendahl (Sendenhorst), der nicht nur Bezirksvorsitzender, sondern auch stellvertretender Landesvorsitzender ist, hatte sich die Spitze des Landesverbandes der Kleingärtner Westfalen-Lippe in Ahlen eingefunden.
Insgesamt haben die 22 Kleingartenvereine im Kreis rund 1500 Mitglieder. „Das Kleingärtnern ist nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, sondern bietet in den Vereinen auch das große Potenzial, gesellschaftliche Integration herzustellen“, machte Sendker deutlich. Damit dies auch langfristig erfolgreich gelingen könne, müsse unbedingt am Bundeskleingartengesetz in seiner jetzigen Form festgehalten werden, betonte der Abgeordnete. Dies regele die Pachtzinsgrenze und den Kündigungsschutz für die Kleingärtner. Von verschiedenen Seiten gäbe es jedoch Bestrebungen, hier eine Aufweichung der Regelungen zu erzielen.
Nordrhein-Westfalen als einziges Bundesland mit einem eigenen Haushaltstitel für Kleingärtner stelle rund 500.000 Euro jährlich für die Ausbildungsarbeit und für Instandsetzungen an den Anlagen zur Verfügung. „Der Sanierungsbedarf ist da und daher ist eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Kleingärtnern wichtig. So können die Kommunen als Antragsteller für Fördergelder erfolgreich sein“, machte der Westkirchner Abgeordnete deutlich.
Zum Abschluss der Gesprächsrunde bedankten sich die Anwesenden bei Sendker für die Initiierung dieses im Landesverband Westfalen und Lippe einmaligen Gesprächsformates und lobten Sendkers intensives Bemühen für die Anliegen der Kleingärtner im Kreis Warendorf.
(v.l.n.r.) Reinhold Sendker MdB mit den BürgermeisterInnen aus Ahlen, Beckum, Oelde, Sendenhorst und Ostbevern und den Vertretern des Landesverbandes der Kleingärtner Westfalen-Lippe und des Bezirksverbandes Kreis Warendorf der Kleingärtner e.V. (Foto: CDU)