Nicht nur über den Klimaschutz zu reden, sondern auch konkret vor Ort zu handeln, ist schon seit längerem eine Devise des Rotary Clubs Warendorf. So waren jüngst wieder einige Rotarier an der Ems bei Einen aktiv, um mit einem „hands-on“-Projekt die Anpflanzung von Eichen vorzunehmen. Die Initiative geht bereits auf das Jahr 2012 zurück, als der damalige Clubpräsident Henning Paulsen unter dem Motto „Bäume für‘s Leben – Energie für‘s Leben“ die Erstpflanzung von Eichen, Eschen und Erlen initiierte. Schon damals hatte der Rotary Club ein 17.000 qm großes Areal im Ems-Renaturierungsgebiet in Einen-Müssingen im Blick. Die Inspiration zu dieser Aktion stammte vom Motto der internationalen Jugendinitiative “Plant for the planet”, die damals vom Rotary Club auch mit einer Spende bedacht wurde. Bei der jetzigen Nachpflanzung erinnerte man gerne an die Anfänge der Aktion zurück: Genau vor neun Jahren erfolgte im November 2012 der „erste Spatenstich“, als die ersten Stileichen im Beisein des damaligen Regierungspräsidenten Prof. Dr. Reinhard Klenke und des Landrats Dr. Olaf Gericke gepflanzt wurden. Wenige Monate später erfolgte im Rahmen des sogenannten „Dreiertreffens“ die Pflanzung weiterer Eichen durch die beiden Partnerclubs Chateau-Thierry (Frankreich) und Nunspeet (Niederlande) im Mai 2013. Die aktuellen Nachpflanzungen waren nun notwendig geworden, da sowohl die Anfangspflanzungen als auch die nachfolgenden Jahre durch ungünstige Wetterbedingungen mit Kälte und Trockenheit gekennzeichnet waren, was zu einigen Ausfällen führte. Unter der fachkundigen Anleitung von Franz Stockmann, Vorsitzender des Kreisverbands Warendorf der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, konnten die rotarischen Freunde nun die witterungsbedingten Lücken im Anfangsbestand erfolgreich schließen und weitere Stieleichen in die Anpflanzung einbringen. Wie vor neun Jahren bleibt das Ziel der Gesamtmaßnahme, ein aktives und lokales Zeichen im Rahmen des Umwelt- und Klimaschutzes zu setzen und an der Grundlegung eines Auwaldareals im Rahmen der Ems-Renaturierung mitzuwirken. Darüber hinaus war die Aktion an der frischen Luft eine gute Möglichkeit, nach den vielen zurückliegenden coronabedingten Einschränkungen des Clublebens, nun wieder interessante Gespräche unter den Clubmitgliedern zu führen und die Clubgemeinschaft bei einer leckeren Erbsensuppe zu pflegen. Ein schönes Beispiel, wie Klimaschutz Freude macht.
Fotos: Rotary
