Kreis Warendorf/Beckum. – Bernd Eßer ist der neue Sprecher der gewerblichen Wirtschaft im Kreis Warendorf. Der Geschäftsführer der Berief Food GmbH aus Beckum wurde von den Mitgliedern des IHK-Regionalausschusses einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. „Ich freue mich auf diese Aufgabe, die ich in Zeiten wichtiger Veränderungsprozesse der Wirtschaft übernehme“, sagte Eßer. Wichtige Stichworte für ihn sind Digitalisierung, Dekarbonisierung und auch die zunehmende Deglobalisierung. All das wirke sich auf die Unternehmen in Kreis Warendorf aus. Sie müssten sich nicht nur anpassen, sie müssten auch erklären, was jetzt zu tun ist und welche Folgen für die Unternehmen und die Region entstehen.
Bernd Eßer folgt auf Carl Pinnekamp, Geschäftsführer von Teutemacher Glas in Warendorf, der seit 2008 Regionalausschussvorsitzender war und nicht mehr zur Wahl angetreten war. „Carl Pinnekamp hat über viele Jahre mit großem Einsatz die Arbeit des Ausschusses und damit die Vertretung der regionalen Wirtschaft geprägt“, würdigte Eßer die Arbeit des Unternehmers, der seit der 2008 zugleich Mitglied im Präsidium der IHK Nord Westfalen war. Dieser Einsatz für die grundlegenden Interessen aller Unternehmen sei keineswegs selbstverständlich, „denn es kostet viel Zeit und bedarf eines großen Engagements“, betonte der neue Vorsitzende. Pinnekamp setzte seine Arbeitsschwerpunkte bei den Themen berufliche Bildung, Ausbau der digitalen Infrastruktur und Bürokratieabbau.
Die Mitglieder des Regionalausschusses trafen sich bei der Blumenbecker-Gruppe in Beckum, die vor 100 Jahren gegründet wurde und jetzt ihr Jubiläumsjahr feiert. Thematisch beschäftigte sich der Ausschuss in seiner Sitzung mit dem Lieferkettengesetz. Dieses für die Wirtschaft bürokratische und aufwendige Gesetz wurde intensiv diskutiert. Insbesondere in der Umsetzung sehen die Unternehmen noch Herausforderungen.
Bernd Eßer (r.) ist neuer Vorsitzender im IHK-Regionalausschuss für den Kreis Warendorf. Er bedankte sich bei Carl Pinnekamp, der den Ausschuss seit 2008 führte, für das Engagement im Interesse aller Unternehmen.
Foto: Kaup/IHK Nord Westfalen