Anlass für die Energiesparaktion ist der brutale Krieg gegen die Ukraine. Der Bundeswirtschaftsminister hat in diesem Zusammenhang die 1. Warnstufe zur Gasversorgung ausgerufen. Engpässe zeichnen sich in den kommenden Monaten zwar nicht konkret ab, doch im Moment weiß niemand, wie sich die Situation entwickeln wird. „Unser Mitgefühl gilt zuallererst den ukrainischen Menschen und allen anderen Opfern von Kriegen. Wir alle hoffen, dass diese Situation nicht weiter eskaliert!“, formulierte es Bürgermeisterin Heuvelmann. „Wie in der Pandemie fühlen wir uns dem Kriegsgeschehen ohnmächtig gegenüber. Wir alle tun, was wir können, doch unsere Mittel sind begrenzt und unser Einfluss ist gering.“
Deshalb ruft die Gemeinde Glandorf alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, in den kommenden Wochen/Monaten möglichst wenig Energie zu verbrauchen.
Ab Mai wird in Absprache mit allen Beteiligten die Temperatur in den Gebäuden der Gemeinde und auch die Wassertemperatur im Hallen-Garten-Bad um 1 °C gesenkt. Darüber hinaus wird die Gemeinde versuchen, auch sonst möglichst wenig Strom/Gas etc. zu verbrauchen.
Jetzt mit allen Mitteln Energie zu sparen, ist prioritär als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zu verstehen. Zudem verbessert es den Handlungsspielraum der Bundesebene im internationalen Rahmen. Ferner ist eine solche Maßnahme ganz im Sinne des Klimaschutzes und schont auch den eigenen Geldbeutel. „Wenn ich mich an die autofreien Sonntage der 1970er Jahre erinnere, dann kann Energiesparen sogar großen Spaß machen, mindestens entlässt es uns ein wenig aus der eigenen Ohnmacht.“, so Heuvelmann.