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Projekttage am Gymnasium Laurentianum – Lernen fürs Leben

In der vorletzten Schulwoche fanden am Gymnasium Laurentianum Projekttage statt. Drei Tage lang arbeiteten die Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen gemeinsam an einem Projekt und präsentierten ihre Projektergebnisse am Freitag der Schulgemeinde. Sich so lange außerhalb der zeitlichen Zwänge des täglichen Unterrichts in verschiedenen Projekten ausprobieren zu können, kreativ sein zu können und ganz neue Erfahrungen zu machen, war für die meisten Schülerinnen und Schüler ein ganz neues Erlebnis – lagen doch die letzten Projekttage einige Jahre und eine Corona-Pandemie lang zurück.

Für jede Jahrgangsstufe war im Vorfeld eine Überschrift festgelegt worden, unter der verschiedene Projekte angeboten wurden. Von „Meine Heimat“ über „Wasser“, „Ich und die Anderen“, „Medien“, „Berufsorientierung“ bis hin zu „Europa“ und „Frieden“ wurde ein breites Themenspektrum abgedeckt, so dass für jeden etwas dabei war.

Einige Projektgruppen besuchten außerschulische Lernorte wie einen Bauernhof, eine Moschee oder sie pilgerten gemeinsam von Osnabrück nach Münster. Andere machten gemeinsam Musik oder bauten Modelle (z.B. der internationalen Raumstation ISS), während wieder andere sich mit gesellschaftlichen Fragen und gesellschaftlichem Engagement beschäftigten (z.B. Schulsanitätsdienst) oder Probleme und Herausforderungen der neuen Medien thematisierten. Auch der Blick über die Region hinaus nach Europa und ganz allgemein (und aus aktuellem Anlass) der Frieden in der Welt waren Themenfelder der diesjährigen Projekttage.

Das projektartige Arbeiten“, so Schulleiter Malte Prigge, „kommt im Schulalltag leider häufig zu kurz. Dabei bietet es die Chance, über den Tellerrand hinauszuschauen und die Erfahrung zu machen, dass die Beschäftigung mit einem komplexen Thema viel Spaß machen kann. Und dabei sogar noch etwas gelernt werden kann.“

Ein besonderes Angebot stellte das Projekt „Meine Wirkung auf andere“ dar, das von Johanna Heinke und Michel Haffner angeboten wurde. Beide sind Schülerin bzw. Schüler der Q1 am Laurentianum und haben ihr Projekt selbstständig konzipiert und durchgeführt. Es gelang ihnen beeindruckend, die jüngeren Schülerinnen und Schüler für das eigentlich trockene Thema zu begeistern. Bei der abschließenden Präsentation führen die Teilnehmenden souverän durch die selbst erstellte Ausstellung mit Hinweisen und Tipps zu gelungener Rhetorik und Körpersprache – alle Tipps berücksichtigend und alle selber um ein kleines Stück gewachsen.

Aber auch die Ergebnisse der anderen Projekte wurden von den Mitmachenden am Freitagnachmittag im pädagogischen Zentrum, in den Klassenräumen und auf dem Schulhof lebendig und interessant der gesamten Schulgemeinde präsentiert. Viele Informationen, manche mehr theoretisch, andere in Form praktischer Resultate, wie z.B. ferngesteuerter Boote auf dem Emssee, selbst gestalteter Podcasts oder einer von Schülerinnen und Schülern durchgeführten Simulation einer Sitzung des Europaparlaments. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, bot die Projektgruppe französisch Kochen im pädagogischen Zentrum doch Leckeres aus der französischen Küche an. Alle konnten mit Recht stolz auf das Erreichte sein.

Und auch Schulleiter Malte Prigge war begeistert: „Wir freuen uns jetzt schon auf die Projektwoche im nächsten Jahr! Die guten Erfahrungen motivieren uns aber auch, das projektartige Arbeiten verstärkt im Unterricht und vor allem in den Lernzeiten einzusetzen. Wir hoffen, damit die besondere Qualität des Ganztags noch erhöhen zu können.“

Modell der Internationalen Raumstation ISS

Die Projektgruppe Französisch Kochen beim Essen

Selbst gebaute ferngesteuerte Schiffe auf dem Emssee

Vorführung einer Rettungssituation durch die Schulsanitäter

Besuch in einer Moschee

Fotos: Laurentiaum