Da wunderten sich die Fußgänger und Radfahrer in Warendorfs Freckenhorster Straße, als sie sahen, wie Holger Grabolle und Rudolf Berger die mehr als acht Meter langen Bambusstangen ins Modeerlebnishaus ebbers trugen. Der Bambus ist der Vorbote der Afrika-Bilderausstellung, die am 12. Juli in der Galerie des Modehauses eröffnet wird.
Gezeigt werden Bilder von Godwin Adjei Sowah, einem Künstler aus Accra, der Hauptstadt Ghanas. Im Rahmen der Freundschaft zwischen dem deutschen CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen) und der Partnerorganisation YMCA Ghana lernte Frau Leonore Berger ihn auf einer Reise kennen und hielt den Kontakt über all die Jahre aufrecht.
So war bereits in der Kunst-Präsentation „Maria ImPuls der Zeit“ zu Mariä Himmelfahrt 2017 sein Bild „Mary of Africa“ zu sehen. Nun fügt es sich, dass Godwin Adjei Sowah in diesem Sommer in Deutschland sein wird. Deshalb eröffnet er persönlich seine Ausstellung in Warendorf am 12. Juli in der ebbers-Galerie. Begleitet wird er von einer Delegation des YMCA Ghana, dem Weltdienst des deutschen CVJM und dem Direktor der Baobab-Children-Foundation, die ebenfalls Schulen in Ghana betreibt.
Wer die Werke des Künstlers sieht, fühlt sich in afrikanisches Leben versetzt, denn Anregungen für seine Acryl-Malerei findet er in seiner unmittelbaren Umgebung. Warum aber Bambus für die Ausstellung? „Bambus gehört zu Ghana“, erläutert Rudolf Berger sein Konzept. „Wir wollen mit dem Bambus eine landestypische Atmosphäre schaffen und mit der Ausstellung die Liebe zu Afrika, seinen Menschen und seine Kunst stärken“.
Die Ausstellung ist bis zum 2. August 2022 in der ebbers-Galerie zu sehen und kann während der Öffnungszeiten des Modehauses besucht werden. Die ausgestellten Kunstwerke von Godwin Adjei Sowah werden zu Gunsten des YMCA-Ghana verkauft, der in Accra ein Berufsschulzentrum unterhält.
Bambus für die Ausstellung
Fotos: Ebbers