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Ghana-Bilder in der Ebbers-Galerie – Der Sammler besucht die Ausstellung seiner Bilder

Foto: Ebbers

Fast 30 Jahre besuchte Eckard Geisler die YMCA-Vereine in Ghana. Seine Aufgabe als Sekretär des CVJM Deutschland war es, die Gruppen in den einzelnen Städten des Landes zu beraten. Er gab ihnen Tipps und Anregungen für die Jugendarbeit, den Aufbau von Schulen und Handwerker-Camps zur Aus- und Weiterbildung der Jugendlichen.

Bei einem Besuch in Accra lernte er den damals jungen Künstler Adjei Sowah kennen, bei dem er oftmals ein oder zwei Bilder kaufte und mit nach Hause nahm. „Ich habe mir immer die Bilder herausgepickt, die mir spontan gefielen“ erläutert er sein „Sammelkonzept“. So finden sich in seiner Mappe Bilder ganz unterschiedlicher Stilrichtungen: realitätsnah, expressionistisch, abstrakt.

Während der Eröffnung der Ausstellung in der Ebbers-Galerie verliebten sich zwei Besucher ganz schnell in das gleiche Bild, aber keiner wollte dem anderen das Bild „wegnehmen“. Adjei fand die Lösung: er malte ein neues Bild. Das ist keine Kopie, aber vom Thema her mit dem Wunschbild der Beiden verwandt. Dies Bild packten nun Eckard Geisler und Rudolf Berger gemeinsam aus. „Jetzt ist die Wahl für die Interessenten nicht einfacher geworden“, ist ihre Einschätzung.

Von der Art der Ausstellung mit den Bambusstangen, den Bildern an Klammern und Hanffäden ist der Sammler sehr begeistert. „Das passt zu Ghana“, betont er. „Es ist alles so lebendig dargestellt.“ Besonders freue ihn, dass die Stoffbilder, die er aus Ghana gerollt mitgebracht habe, nun gerahmt ausgestellt werden. „So zeigen sie wesentlich mehr Charakter.“

Als Eckard Geisler (l) zum Abschied seiner offiziellen Aufgaben in Ghana zum Chief „ehrenhalber“ ernannt wurde, erhielt er Gewand, Krone, Schuhe und das Zeptermesser als Zeichen seiner neuen Würde. Diese Gegenstände sind in der Ausstellung ebenfalls zu sehen.

Bei den meisten Bildern erinnert sich Eckard Geisler an den Besuch im Atelier: „Das Atelier ist nur eine kleine Garage, aber wir hatten immer viel Freude.“ Er bedauert es sehr, dass er an der Eröffnung mit dem Besuch des Künstlers nicht teilnehmen konnte: „Die kleine Zoomkonferrenz am Abend war schön, aber eine „echte“ Begegnung wäre natürlich um vieles besser gewesen.“ Groß aber ist die Freude, als er die grünen Punkte im Begleitheft sieht, die anzeigen, welche Bilder bereits zugunsten des YMCA Ghana verkauft werden konnten. Er hofft, dass viele weitere Bilder neue Freunde und Freundinnen finden, damit der YMCA Ghana möglichst viel Unterstützung erhält. Die Ausstellung ist bis Mitte August in der Galerie im Modehaus Ebbers zu sehen.

Foto: Ebbers