Warendorf. „Mit dieser Spende hatten wir überhaupt nicht gerechnet. Das Schreiben der Merck Finck Stiftung über die Zuwendung löste bei uns zunächst Irritationen aus, wie die überhaupt auf uns gekommen waren“, schmunzelt die erste Vorsitzende Marie-Theres Kastner vom Warendorfer Verein liebenswert lebenswert e.V.
Schnell lösten sich die Irritationen auf: Harald Lehmkühler, Mitglied des Lions Club Warendorf und Mitarbeiter der Merck Finck Privatbank in Münster, hatte den Verein, der sich für junge Demenzerkrankte engagiert, vorgeschlagen. „Die Merck Finck Stiftung wurde 2007 durch die Merck Finck & Co Privatbankiers gegründet. Es handelt sich dabei um eine Dachstiftung, die durch Spenden und Zustiftungen Projekte fördert.“ Da von den Kunden der einzelnen Standorte der Bank Spenden, Zustiftungen oder Erbschaften in die Stiftung einfließen, besteht die Möglichkeit, Vorschläge für die Förderung gemäß der Stiftungszwecke einzureichen.
Nachdem er im vergangenen Jahr unter anderem durch die Spende des Lions Clubs auf den Verein und einige Presseartikel aufmerksam geworden war, schlug Lehmkühler den noch jungen Verein vor. „Ich freue mich sehr, dass die Stiftung einen Verein aus der Region bedacht hat. Das Thema „junge Demenz“ ist in der Gesellschaft noch nicht so bekannt und anerkannt, von daher sehe ich die Arbeit des Vereins als sehr wichtig und zukunftsorientiert an“, erklärt Lehmkühler, der in dieser Woche die Spende in Höhe von 3.000 EUR an die Vorsitzende des Vereins Marie-Theres Kastner und die zweite Vorsitzende Petra Fehmer übergeben konnte.
Neben der monatlich stattfinden Betreuungsgruppe arbeitet der Verein daran über ins Haus kommende Betreuungskräfte und weitere mögliche Kooperationen, die Erkrankten und die Angehörigen noch besser unterstützen bzw. entlasten zu können.
Foto v.l.n.r.: Marie-Theres Kastner (1. Vorsitzende liebenswert lebenswert e.V.), Harald Lehmkühler (in Vertretung für die Merck Finck Stiftung, Petra Fehmer (2. Vorsitzende liebenswert lebenswert e.V.)
Foto: Heike Kalthoff