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Beratung und Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien in neuem Team

Erziehungsfragen, Unsicherheiten bezüglich des Entwicklungsstandes der Kinder, Schwierigkeiten der Kinder in Kindergarten und Schule, Konflikte und Krisensituationen in der Familie oder Trennung und Scheidung – die Themen, mit denen Familien beim Aufwachsen der Kinder konfrontiert sein können, sind äußerst vielfältig. Die Caritas-Beratungsstelle ist seit mehr als 50 Jahren für Familien im Nordkreis Warendorf da, und unterstützt in schwierigen Situationen.

Beraten und aufgefangen werden Kinder, Jugendliche und Eltern durch das multiprofessionelle Team der Beratungsstelle. So arbeiten 10 Sozialpädagog*innen und Psycholog*innen mit verschiedenen therapeutischen Zusatzqualifikationen und methodischer Ausrichtung eng zusammen und tauschen sich regelmäßig aus. Unterstützt werden sie von zwei Kolleginnen, die sich um die Anmeldung und Verwaltung kümmern. Nachdem langjährige Kolleg*innen in den vergangenen beiden Jahren in den Ruhestand gewechselt sind, war in dieser Zeit ein Neustart für das Team angesagt. Groß ist bei allen die Freude darüber, dass sich ein neues motiviertes und professionelles Team gefunden hat.

Dieses steht Ratsuchenden in vertraulicher Atmosphäre für Einzel-, Eltern- und Familiengespräche zur Verfügung. Gruppenangebote können bei manchen Herausforderungen ebenfalls eine gute Unterstützung bieten.

Auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene finden Rat und Hilfe. „Erwachsen werden ist an sich schon nicht leicht“, berichtet Rahel Krückels, Leiterin der Beratungsstelle. „Aber manchmal kommen noch besondere Baustellen mit dazu – z.B. fehlendes Selbstvertrauen, Konflikte in Schule, Ausbildung oder Familie oder natürlich bei Trennung der Eltern. Da versuchen wir mit unseren Angeboten Unterstützung zu leisten.“

So finden unter anderem regelmäßig Gruppen für Kinder unterschiedlichen Alters zu den Themen Trennung und Scheidung, der Verbesserung der sozialen Kompetenz, der Konzentrationsfähigkeit und Selbstsicherheit, sowie für Kinder beziehungsweise Jugendliche, deren Eltern psychisch erkrankt/belastet sind, statt. Darüber hinaus hat die Beratungsstelle ein Angebot für getrennte Eltern mit dem Ziel, die Kinder gut im Blick zu behalten. Neu ist seit 2022 die Hilfe und Unterstützung für Kinder und Jugendliche, die sexualisierte oder häusliche Gewalt erfahren haben. Als Teil eines großen Netzwerks im Kreis Warendorf dient die Beratungsstelle als Hafen und Anlaufpunkt.

Ein vielfältiges und wertvolles Angebot, das immer häufiger in Anspruch genommen wird. „Seit zwei Jahren können wir einen besonderen Anstieg der Anfragen verzeichnen“, blickt Rahel Krückels zurück. „Auch die Themenschwerpunkte haben sich in den vergangenen beiden Jahren während und nach der Corona-Pandemie deutlich verändert.“ So zeigten deutlich mehr Kinder von „Klein bis Groß“ Ängste oder Essstörungen, seien sozial oder leistungsmäßig in der Schule nicht wieder vollständig angekommen und berichteten teils selbst sehr betroffen von ihrem erhöhten Medienkonsum, der Fluch und Halt gleichzeitig sei. Wurden 2022 noch 641 Familien über das Jahr beraten und begleitet, sei man mit dem Start der Sommerferien in diesem Jahr bereits bei über 440 Familien angelangt, die Unterstützung bei der Beratungsstelle gesucht haben.

Beratungen finden in den Räumen der Caritas-Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in der Kirchstraße 6 in Warendorf oder in den Einrichtungen der kooperierenden Familienzentren statt.

Alle Angebote der Beratungsstelle erfolgen für die Ratsuchenden kostenfrei. Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter Tel. 02581 636582 oder www.erziehungsberatung-warendorf.de.

Haben in den vergangenen Monaten den Neustart als Team erfolgreich gemeistert: die Kolleg*innen der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in Warendorf
(Vordere Reihe v.l.: Beate Lampe, Rahel Krückels (Leitung), Frauke Papenbrock

Hintere Reihe v.l.: Andrea Esseling, Birgit Waldmann, Katrin Schwienhorst, Petra Große Beckmann, Daniela Brönstrup, Jennifer Mimberg, Bastian Ahrens, Christina Adams

es fehlt: Bernd Konczalla-Möller (Bild: B.L.)