Es waren stolze Zahlen, die Bürgermeister Josef Uphoff Mitte August im Ratssaal verkünden konnte – mit dem städtischen Haushalt hatten sie allerdings nichts zu tun. Viel mehr dafür aber mit dem Gesundheitsbewusstsein und sportlichen Ehrgeiz der Bürgerschaft. Denn 79.173 Kilometer Gesamtfahrstrecke, die von insgesamt 307 aktiv Mitradelnden bei der diesjährigen kreisweiten Aktion „Stadtradeln“ erbracht wurden, sind eine ansehnliche Leistung – fast zwei Mal um die Welt. Damit liegen sie auf den Kreis bezogen, in dem insgesamt rund 6.000 Radelnde in 530 Teams mitgemacht haben, in einem guten Rahmen.
„24 Teams waren es in diesem Jahr, eins mehr als im Vorjahr“, so Uphoff in seiner Betrachtung der städtischen Leistung. Einige Teams des Vorjahres seinen 2023 nicht mehr dabei gewesen, neue hinzu gekommen. Die Teamgröße reichte von zwei Teilnehmenden bis hin zu 65. „Die Johannesgrundschule“, erläuterte der Bürgermeister.
Bei der Preisverleihung sollte der olympische Gedanke im Vordergrund stehen, daher hatten Josef Uphoff und Olga Puttins die Füchtorfer Spargelkönigin Denise Freiwald eingeladen, aus dem Lostopf der teilnehmenden Gruppen drei Preisträger zu ziehen. Zudem gab es drei Preise für diejenigen unter den Enthusiasten für muskelbetriebene Zweiräder, die die meisten Kilometer zurückgelegt hatten. Dies solle allerdings nur als Anreiz gedacht sein, betonte der Bürgermeister, der nochmals den olympischen Gedanken unterstrich.
Die Hand der Glücksfee hatte für den dritten Platz das Team der CDU Radfreunde aus dem Lostopf gezogen, die jeweils Fahrradreparatursets erhielten. Über kleine Fahrradpumpen durften sich „Die durstigen Radler“ freuen. Platz Eins der Auslosung hatte Fortuna für den Löschzug Füchtorf bestimmt, der sich über eine entsprechende Anzahl Fahrradrahmentaschen freuen durfte. „Leider nicht in Rot“, scherzte Uphoff.
Mit 1165 Kilometern war Christian Schöne von den Radsportfreunden des SC Füchtorf auf den dritten Platz der Kilometerleistungen geradelt. 1173,9 Kilometer legte Ulla Herwig von den Tennisfreunden Sassenberg zurück. Als Anführer dieses Feldes ging schließlich Christian Wienker von den Radsportfreunden des SC Füchtorf mit 1625 Kilometern ins Ziel. Seinen Preis konnte er leider nicht selbst in Empfang nehmen, denn er war im Urlaub. Dem Vernehmen nach mit dem Fahrrad.
Keine Gnade für die Wade ließen Sassenberger Cycloholics beim diesjährigen Stadtradeln walten
Foto: Rieder