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Start des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbs für die Industriebrache Brinkhaus

Foto: Stadt Warendorf

Zum ersten Mal hat sich am Dienstag das Preisgericht für  den städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb der Industriebrache Brinkhaus getroffen. Gegenstand des Wettbewerbs ist die Findung eines städtebaulichen und freiraumplanerischen Konzeptes für die ca. 4,2 ha große Brachfläche nördlich der Warendorfer Altstadt. 

Teilnehmen am Wettbewerb werden 15 Teams bestehend aus Stadtplanungs- und Landschaftsarchitekturbüros. Bevor diese Teams Anfang April anonym ihre Entwürfe abgeben werden, hat sich gestern das Preisgericht erstmals gemeinsam ein Bild vom Brinkhausgelände gemacht. Das Preisgericht besteht aus ebenfalls 15 Personen, die sich in Fachpreisrichter uns Sachpreisrichter unterscheiden. Fachpreisrichter sind örtliche und überörtliche Stadtplaner, Architekten und Landschaftsarchitekten, Sachpreisrichter sind Vertreter der Warendorfer Ratsfraktionen und Bürgermeister Peter Horstmann. „Für dieses zentrale städtebauliche Thema bei uns in Warendorf ist das heute ein Meilenstein. Ich freue mich, dass es losgeht und bin sehr gespannt.“, so Peter Horstmann.

Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister und einer Vorbesprechung ging es für die Preisgerichtsjury und die teilnehmenden Büros auf das Brinkhausgelände zu einer gut einstündigen Ortsbesichtigung. 11 der 15 Büros waren zum Ortstermin erschienen.

Die Stadt Warendorf hat sich das Ziel gesetzt, auf dem Brinkhausgelände ein zukunftsfähiges, lebenswertes Quartier mit Vorbildfunktion für umweltverträgliches Bauen zu schaffen, das funktional und städtebaulich an vorhandene Bebauung angebunden ist und in dem sich Menschen wohlfühlen können. Die Aufgabenstellung für die teilnehmenden Teams sowie die Zielsetzung der Stadt Warendorf basieren auf den im Vorfeld getroffenen Ratsbeschlüssen, die Ergebnisse der vorheriger Planungen und Öffentlichkeitsbeteiligungen sind. Die nicht öffentliche Preisgerichtssitzung selbst findet Mitte Mai statt (s.u.). 

Das Verfahren

Die Organisation und Betreuung des Wettbewerbsverfahrens hat das Büro ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH aus Düsseldorf übernommen. Der Wettbewerb wird als nichtoffener, einphasiger städtebaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb durchgeführt. 

Die Entwürfe der teilnehmenden Büros werden Anfang April anonym abgegeben. Im Anschluss daran beginnen die internen Fachprüfungen der Entwürfe zur Vorbereitung der Preisgerichtssitzung. Am 15. Mai findet diese nicht öffentliche Preisgerichtssitzung statt. Hier werden die eingereichten und vorgeprüften Wettbewerbsbeiträge diskutiert und durch das Preisgericht bewertet. Am darauffolgenden Tag werden der Siegerentwurf und auch die zweit- und drittplatzierten Entwürfe bekanntgegeben. Danach findet die Beteiligungsphase statt (s.u.). Am 03. Juni 2024 werden die prämierten Entwürfe dann der Öffentlichkeit präsentiert. Alle Entwürfe sind im Anschluss Teil einer zweiwöchigen öffentlichen Ausstellung.

Beteiligungsbausteine

Neben der Beteiligung des Warendorfer Jugendparlaments soll die breite Öffentlichkeit in Form eines Bürger*innenbeirates an dem Verfahren beteiligt werden. Hierbei kommt sowohl dem Jugendparlament als auch diesem Beirat eine beratende Funktion zu, da sie Empfehlungen zu dem ausgewählten Siegesentwurf abgeben können. Der Beirat setzt sich aus Personen zusammen, die nach dem Zufallsprinzip aus dem Melderegister der Stadt Warendorf, unter Ausnahme von Vertreter*innen mit politischem Mandat, ermittelt worden sind. Der Bürger*innenbeirat wurde am 22. Januar 2024 in einer Informationsveranstaltung über die geplanten Beteiligungsschritte informiert.

Foto: Stadt Warendorf