Sehen und gesehen werden sind im Straßenverkehr das A und O. Das gilt besonders in der dunklen Jahreszeit. Um das Bewusstsein für dieses Thema möglichst breit zu streuen, zeigt die Verkehrswacht im Kreis Warendorf zusammen mit der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde in Kindergärten, in schulischen Einrichtungen und bei Aktionstagen Sichtbarkeitsmaterialien für den Alltag. Eine Kiste mit solchen Materialien wurde nunmehr an den Kindergarten St. Johannes in Sassenberg weitergegeben.
„Mit den Sichtbarkeitsmaterialien sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene informiert werden, welche Produkte besonders geeignet sind, um im Straßenverkehr als Fußgänger oder Radfahrer erkannt zu werden“, erläutert Werner Schweck, Geschäftsführer der Verkehrswacht im Kreis Warendorf. Hierzu macht er deutlich: „Wer komplett in Schwarz gekleidet ist, wird erst in einem Abstand von etwa 25 Metern im Scheinwerferlicht gesehen. Reflektierende Kleidung oder Accessoires können jedoch bis zu über 150 Metern sichtbar sein.
„Das macht deutlich, wie wichtig es ist, dass sich Eltern ebenso wie ihre Kinder zum Funkeln im Dunkeln bringen“, appelliert Polizeihauptkommissarin Carola Krewerth von der polizeilichen Verkehrsunfallprävention. „Denn so machen sie andere Verkehrsteilnehmer auf sich aufmerksam und tragen dazu bei, die Anzahl der Verkehrsunfälle zu minimieren.“
Da sich nicht alle Verkehrsteilnehmer davon überzeugen lassen, eine gelbe Warnweste zu tragen, sind in den Kisten Artikel, die unauffälliger sind. „Wir reden hier beispielsweise von komplett schwarzen Sporttaschen, die dennoch reflektieren“, sagt Schweck. Joggingbänder, Schnürsenkel, Bauch- und Armtaschen oder auch ein Regenschirm sind weitere Artikel, die passend sein können. „Also alles Dinge, die neben dem normalen Outfit einfach getragen werden können“, so Schweck. Reflektierende Rucksäcke und Speichenreflektoren runden das Paket ab.
Info: Die Kisten mit den Sichtbarkeitsmaterialien wurden im Rahmen der Kampagne „NRW leuchtet“ von der Landesverkehrswacht NRW zur Verfügung gestellt. Die Kampagne hat das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr finanziert.
Auf dem Bild von links nach rechts
- Stefan Wellmann Verkehrsunfallprävention Kreispolizeibehörde
- Werner Schweck Verkehrswacht
- Petra Lind Leitung Kindergarten St. Johannes
- Carola Krewerth Verkehrsunfallprävention
- Katharina Sikora Verkehrsunfallprävention