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(K)ein Herbst wie jeder andere: In nur zweieinhalb Tagen erfüllt der Freckenhorster Herbst alle Erwartungen

„Mit alles, bisschen scharf“, kann man mitunter in Imbissbetrieben bei der Bestellung hören. „Mit alles, bisschen anders“, lautet das Konzept für den Freckenhorster Herbst 2024, der von der zwischenzeitlichen Herbstwoche auf zweieinhalb Tage komprimiert wurde und – bis auf das Oktoberfest – „mit alles“ bleibt.

Und eben „bisschen anders“, denn der Stiftsmarkt rückt mit Kirmesgeschäften, Bühne und Hollandmarkt am Sonntag, mehr denn je in den Mittelpunkt des Geschehens. Allen voran die Schirmbar von Frank Schroeder, der die zweieinhalb tollen Freckenhorster Tage am Freitagabend, dem 11. Oktober, mit einer Mallorca-Party eröffnet und dafür statt eines Zeltes diese Art Après-Ski-Hütte nutzt. Auf Ballermann Stars und Sternchen verzichtet der Gastronom, ebenso auf einen DJ. „Die Musik kommt vom Plattenteller“, sagt er – fragt sich, ob die Jugend das Wort noch kennt.

Der Samstag und der Sonntag 11. und 12. Oktober, bieten ebenfalls alles das, was den Freckenhorster Herbst so beliebt macht. Allen voran der 2,2 Kilometer lange Trödelmarkt mit erneut rund 700 Ständen an jedem der beiden Tage. Neu ist das Trödelfrühstück bereits ab 6:00 Uhr am Samstagmorgen, bzw. 7:00 Uhr am Sonntag, das der neue Caterer Suresh Pathmanathan anbietet. Eine sicher willkommene Neuerung, da eine der Freckenhorster Bäckereien ihre Türen vor einem Jahr geschlossen hat.

Im Programm geblieben ist die Eröffnung mit Fassanstich und Ehrung einer verdienten Person oder Gruppe am Samstag um 11:00 Uhr. Die Open-Air Schlagerparty, die im Vorjahr Opfer einer maroden Technik wurde, soll erneut stattfinden. Sängerin Kimberly und Roland-Kaiser-Double Peter Jähn haben zugesagt ihre bereits für das vergangene Jahr geplanten Auftritte noch einmal zu versuchen und hoffen, dass ihnen dieses Mal eine professionellere Technik zur Verfügung steht.

An der Technik hapert es auch in Sachen Kirmes in Freckenhorst, da an vielen Stellen der Strombedarf der Spaßgiganten nicht gedeckt werden kann. Also verteilen sich die Fahrgeschäfte, Imbiss- und Spielbetriebe erneut über die Stiftsstadt. Diese Idee ist nicht neu, kommt gut an und funktioniert dank der tatkräftigen Unterstützung der Stadtwerke und der Firma Rose wie gewünscht. Nachdem für den Autoscooter von Tovar bereits seit längerem ein geeigneter Platz mit ausreichend tragfähigem Untergrund am Paulusplatz gefunden ist, freuen sich die Organisatoren in diesem Jahr ganz besonders, dass sie ein attraktives Kettenkarussell des Schaustellers Christian Thiliant an der Ecke Gänsestraße/Gröningsweg präsentieren können. Mit einer Höhe von 13 Metern und einem Durchmesser der mit fliegenden Sitzen 18 Meter beträgt, bietet dieses Fahrgeschäft dem Freckenhorster Herbst nicht zum ersten Mal einen weiteren Höhepunkt – das Karussell stand schon einmal in der Stiftsstadt und Thiliant hat für Freckenhorst extra eine andere Abfrage abgelehnt.

Auf der Industriestraße werden die Besucher mit dem Karussell Flying Toys und dem Scheibenwischer zwei weitere Kirmesfahrgeschäfte entdecken. Das beliebte Kinderkarussell Kindertraum erfreut wie immer auf dem Stiftsmarkt.

Am Sonntagnachmittag um ca. 15.30 Uhr wird der „Voice of Germany“ Teilnehmer Florian Alexander Kurz die Bühne und Herzen der Besucher erobern, eventuell sogar mit einer Band. Die Auftritte der Musikzüge verteilen sich wie gehabt über das Wochenende.

Auch die weitere Organisation ist wie immer. Kostenfreie Parkplätze und solche, deren 2,00 Euro Parkgebühr den organisierenden Vereinen zugute kommt, sind ausreichend vorhanden. Ohne die Vereine, die sich wieder in großer Zahl engagieren, könne ein solches Event gar nicht gestemmt werden, freut sich das Orga-Team über die großartige Unterstützung aus der Bevölkerung.

Unsere Fotostrecke finden Sie auch unter: www.spoekenkieker.info

Fotos: Rieder