Die Baustelle des Abwasserbetriebes in der Splieterstraße ist soweit vorbereitet, dass in der kommenden Woche mit dem Rohrvortrieb für den Düker des Regenwasserkanals unterhalb des verrohrten Rothenbachs begonnen werden kann.
Für die Startbaugrube wurden Spundwände bis 7,5 m Tiefe in den Boden einvibriert (Foto) und der Boden innerhalb der Wände ausgehoben. Um die Baugrube trocken zu halten, läuft momentan die Grundwasserabsenkung. In knapp 5 m Tiefe wurde eine Schotterschicht eingebaut, auf der die s.g. Vortriebsmaschine eines Spezialunternehmens montiert wird. Diese wird sich wie ein Maulwurf innerhalb eines Stahlrohres von 700 mm Durchmesser auf 15 m Länge durch den Boden arbeiten.
In das Stahlrohr wird später der Regenwasserkanal mit 500 mm Durchmesser eingeschoben, um das Regenwasser der Splieterstraße in das Regenrückhaltebecken zu leiten. Bis dahin sind aber noch zwei große Schächte zu bauen und einige Meter Kanalrohre zu verlegen.
Der Verkehr wird einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Aus Richtung Innenstadt ist die Splieterstraße in Richtung Gewerbegebiet frei befahrbar. Aus der anderen Richtung, von Vohren kommend, ist die Splieterstraße eine Sackgasse. Die Einbahnstraßenregelung mit dem ‚Verbot der Einfahrt‘ (Verkehrszeichen 267, die s.g. „Spardose“) wird leider von einigen Autofahrern missachtet, so dass es schon zu gefährlichem Begegnungsverkehr in der Baustelle kam.
Die Bauarbeiten liegen bisher gut im Zeitplan. Sofern die Witterung gut bleibt und kein starker Wintereinbruch die Arbeiten stoppt, könnte die Splieterstraße bis Februar wieder frei sein.
Foto: Stadt Warendorf