„Letzte Aufforderung“ für einen Kurswechsel: IHK Nord Westfalen zu sinkender Wirtschaftsleistung

Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen (Foto: IHK)

Münsterland/Emscher-Lippe-Region. – Die IHK Nord Westfalen wertet die erneut rückläufige Wirtschaftsleistung, die das Statistische Bundesamt heute (15. Januar) bekanntgeben hat, als „letzte Aufforderung vor der Bundestagswahl, einen wirtschafts- und energiepolitischen Kurswechsel vorzunehmen“.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel sagte: „Die ersten Berechnungen des Bruttoinlandsproduktes belegen den Ernst der wirtschaftlichen Lage. Die Parteien sollten jenseits der eher abstrakten Formulierungen in den Wahlprogrammen einen Katalog von sehr konkreten und kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen in der Schublade haben, mit denen die zukünftige Bundesregierung den Unternehmen zeigt, dass sie schnell für wettbewerbsfähige Standortbedingungen sorgen wird“.

Wichtigste Aufgabe der neuen Bundesregierung ist es nach Ansicht der IHK Nord Westfalen, „schnell das Vertrauen der Unternehmen in den Wirtschaftsstandort wiederherzustellen“. Darauf hatte die IHK-Spitze schon zum Jahreswechsel hingewiesen. Jaeckel unterstrich erneut die Dringlichkeit, da auch im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region jeden Tag „Unternehmen darüber entscheiden, ob und in welchem Land sie investieren.“

Welche konkreten Maßnahmen damit verbunden werden sollten, hatte die IHK bereits im März 2024 in einem „Leitfaden zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit“ zusammengefasst. Ganz oben auf der Prioritätenliste sieht Jaeckel, für wettbewerbsfähige Energiepreise zu sorgen und die zunehmenden Zweifel an der langfristigen Sicherheit der Energieversorgung zu beseitigen.

Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen
(Foto: IHK)

Internettipp:

„Impulse für neues Wachstum“ – Leitfaden zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit: www.ihk.de/nw/positionen