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Warendorfs ehemaliger Stadtdirektor Hellmuth Schmeichel im Alter von 95 verstorben

Der ehemalige Stadtdirektor der Stadt Warendorf Hellmuth Schmeichel ist am Morgen des 26. Januar 2025 verstorben. 

24 Jahre war Hellmuth Schmeichel Chef der Stadtverwaltung. Sein Lebenswerk als ehemaliger Stadtdirektor von Warendorf ist von bleibender Bedeutung.

Schmeichels Amtszeit war geprägt von der kommunalen Neuordnung in den 1970er Jahren, der Ansiedlung des Miele-Werks und dem Ausbau des Gewerbegebiets an der Splieterstraße. Auch die Gründung der Sportschule der Bundeswehr war ein Meilenstein in Schmeichels Amtszeit, die die Stadt Warendorf bis heute prägt. 

Sein Engagement für die Stadtentwicklung, den Bau der Stadtstraße Nord und die Etablierung Warendorfs als Sitz der Kreisverwaltung ist bis heute wegweisend für die Infrastruktur der Stadt.

Der Bau der B 475-Ortsumgehung sowie der zeitgleich entstandene Emssee sind während der Amtszeit von Hellmuth Schmeichel entstanden und eng mit ihm verbunden.

Besonders in Erinnerung bleibt auch sein Einsatz für die deutsch-französische Freundschaft, der mit der Verleihung der Ehrenmedaille der Warendorfer Partnerstadt Barentin gewürdigt wurde. Eine Städtefreundschaft, die bis heute anhält und durch regelmäßige Besuche weiterlebt. 

Hellmuth Schmeichel schlug nach seinem Abitur in Ahlen zunächst die kaufmännische Laufbahn ein und begann danach ein Studium der Rechtswissenschaften in Kiel, München und Münster. 

Ab Ende 1958 war er zunächst bei der Amtsverwaltung in Oelde und bei der Westf. Lippischen Heimstätte in Dortmund tätig. Nur wenige Monate später fing er dann bei der Kreisverwaltung Warendorf an. 

1963 wurde er zum Kreisamtsrat ernannt und zwei Jahre später zum Kreisoberrechtsrat befördert. Seit dieser Zeit war er dann auch der allgemeine Vertreter des Oberkreisdirektors.

Am 22. Juni 1967 wurde er zum Stadtdirektor von Warendorf gewählt. Sein Amt trat er am 01. Oktober 1967 an. Zweimal – 1975 und 1986 – wurde er in seinem Amt bestätigt.

Im April 1991 trat er in den Ruhestand ein.

Schmeichel verstarb am Sonntag im Alter von 95 Jahren friedlich im Kreise seiner Familie. Er war mit seiner Frau Margot 65 Jahre verheiratet, er hatte vier Kinder, Schwiegerkinder und Enkelkinder. Privat liebte Hellmuth Schmeichel das Tennisspielen und die Arbeit in seinem heimischen Garten.

„Hellmuth Schmeichel war es immer wichtig, mit den Menschen im Dialog zu sein. Dies bezog er nicht nur auf den direkten Mitarbeiterkreis, sondern er pflegte über die Kommunalpolitik hinaus auch stets den engen Kontakt zu Partnern in der Landes- und auch Bundespolitik. Allen, die mit ihm zusammengearbeitet haben, wird er in guter Erinnerung bleiben.“ Bürgermeister Peter Horstmann trauert gemeinsam mit Rat und Verwaltung der Stadt Warendorf um einen langjährigen und prägenden Weggefährten für die Entwicklung der Stadt und sprechen der Familie und Freunden des Verstorbenen tief empfundenes Beileid aus.

Foto: Privat