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Eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wärmeversorgung ist für die Stadt Warendorf ein zentrales Ziel auf dem Weg in die Klimaneutralität. Ein kommunaler Wärmeplan soll als Grundlage für eine ganzheitliche Wärmewende in Warendorf dienen. Die Stadt Warendorf hat die SME Management GmbH aus Elsdorf (Rhein-Erft-Kreis) mit der Umsetzung des Projekts „Kommunale Wärmeplanung (KWP) für Warendorf“ beauftragt.
Damit bringt Warendorf als regionaler Vorreiter ein weiteres Vorhaben im Bereich der Energiewirtschaft auf den Weg, kommt zeitnah der gesetzlichen Pflicht zur flächendeckenden Wärmeplanung nach und startet dabei parallel zur KWP mit dem Bau eines Wärmenetzes für die Altstadt in die Umsetzung. Diese beiden Großaufgaben binden zwar viele Kräfte bei der Stadtverwaltung und den Stadtwerken, setzen dabei aber auch Synergien frei.
Ziel bei der KWP ist es, einen Überblick über die mögliche Entwicklung der Wärmenachfrage in der gesamten Stadt zu erhalten sowie Möglichkeiten zur Bedarfsdeckung über lokale erneuerbare Energiequellen oder (unvermeidbare) Abwärme aufzuzeigen. Aufgeteilt in mehrere Analysephasen soll die KWP bis spätestens Mitte 2028 fertiggestellt werden, ggf. auch schon früher. Nach der Durchführung einer Bestandsanalyse zur aktuellen Wärmeversorgungssituation folgt eine Potenzialanalyse zu Einsparmöglichkeiten etwa für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme. Dabei werden auch die lokal verfügbaren Potenziale erneuerbarer Energien ermittelt. Über die Aufstellung verschiedener Szenarien wird schließlich aufgezeigt, wie die künftige Wärmeversorgung für das Stadtgebiet Warendorf aussehen könnte. „Uns ist eine ganzheitliche Strategie für die Wärmewende in Warendorf wichtig“, so Bürgermeister Peter Horstmann. „Mit unseren Planungen wollen wir allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen in der Stadt einen Überblick verschaffen, wie sich die Wärmeversorgung bei uns künftig entwickeln könnte.“
Im Fokus stehen dabei drei Aspekte: Klimaneutralität, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit – und damit eine gesicherte und bezahlbare Wärmeversorgung für private Haushalte sowie für die Unternehmen vor Ort – dies alles unter Einhaltung der vorgegebenen Klimaschutzziele.
Paul Hartmann, Klimaschutzbeauftragter der Stadt, ist es wichtig zu betonen, „dass in der „Kommunalen Wärmeplanung“ Aussagen zur Wärmeversorgung für ganze Quartiere oder Stadtteile getroffen werden, nicht aber für einzelne Gebäude oder Privathäuser.“ So werden also zum Beispiel Gebiete identifiziert, die zentral über ein Wärmenetz, über ein Wasserstoffnetz oder dezentral über Anlagen in oder an Gebäuden, etwa einer Wärmepumpe oder einen Biomassekessel, versorgt werden könnten.
In einem solch komplexen Vorhaben mit ambitionierten Zielen ist eine transparente Kommunikation ein wesentlicher Garant für den Erfolg. Um eine möglichst breite Akzeptanz für den Wärmeplan zu erreichen, werden sowohl die Menschen und Unternehmen vor Ort als auch die Politik regelmäßig über die (Zwischen) Ergebnisse zur „Kommunalen Wärmeplanung“ informiert. „Das Projekt soll möglichst transparent sein. Nur so schaffen wir es, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sowie unsere lokalen Unternehmen mitzunehmen“, so Bürgermeister Horstmann. Die Stadt Warendorf bietet daher zum Thema „Kommunale Wärmeplanung“ unter anderem auf der städtischen Website aktuelle Informationen rund um das Projekt.
www.warendorf.de/de/stadt/klima-energie-umwelt/waermeplanung-und-versorgung/