Turnierdirektor Ralf Weber: „Wir sind nah an dem Rasen von Wimbledon“
Vor zwölf Monaten Rasen neu eingesät • Lolium sorgt für höhere Belastbarkeit
Technische Rasenverlegung auf neuestem Stadt • 400 Rasenstücke sind ausgelegt
HalleWestfalen. Noch spielen die Tennisstars in Paris bei den French Open den König der Sandplatzsaison unter sich aus, doch schon bald beherrscht nicht mehr die rote Asche, sondern der grüne Rasen die Tenniswelt. Und noch bevor auf dem >heiligen Rasen< von Wimbledon um den dritten Grand Slam-Titel der Saison gespielt wird, ist der Centre Court in HalleWestfalen vom 17. bis 25. Juni der Schauplatz bei den 25. GERRY WEBER OPEN. Mit der Verlegung des Rasens in die ostwestfälische Tennisarena beginnt in diesen Tagen die heiße Phase der seit Wochen laufenden Vorbereitungen für das Haller 500er-Event der ATP World Tour.
„Der Rasen ist in einem hervorragenden Zustand“, sagt Turnierdirektor Ralf Weber, pünktlich zum Turnierjubiläum. Wir sind auch dieses Jahr nah an dem Rasen von Wimbledon und können den Spielern die optimale Vorbereitung bieten.“ Greenkeeper Phil Thorn, der mit seinem Team die herausragende Qualität des Herzstücks der GERRY WEBER OPEN gärtnerisch hegt und pflegt, meint: „Der Rasen ist super.“ Derzeit werden 400 einzelne große Rasenstücke – jedes Stück hat ein Gewicht von 800 Kilogramm in der Abmessung 2 Meter x 1 Meter – per Gabelstapler in das GERRY WEBER STADION gefahren und zum 800 Quadratmeter großen Centre Court zusammengesetzt.
„Mit dem Rasen wollen wir immer noch ein Stückchen besser werden und ziehen dabei natürlich auch die Spieler sowie Rasenexperten aus Wimbledon zu Rate. Wir befinden uns seit der ersten Stunde im Austausch mit den Engländern“, so Ralf Weber. Damit der Rasen noch im Finale am 25. Juni in einem außerordentlich guten Zustand ist, setzt Phil Thorn auf eine spezielle Rasenmischung. Das im vergangenen Jahr ausgesäte Lolium, insgesamt 130 Kilogramm, garantiert den Spielern einen härteren und somit widerstandsfähigeren Spieluntergrund auf dem Centre Court sowie auf den Nebenplätzen.
Damit den Zuschauern dieses einwandfreie Grün präsentiert werden kann, bedarf es allerdings einiger technischer Maßnahmen. Die oberste Rasenschicht muss bis zu einer Tiefe von einem Zentimeter aushärten. Um die Feuchtigkeit auf den Grashalmen zu minimieren, kommt neben der Heizung auch die extra installierte Rasenbelüftung zum Einsatz. Insgesamt 2.400 parallel zum Spielfeld unterhalb der Banden angebrachte Düsen sowie zwei Kälteanlagen sorgen dafür, dass die Luft getrocknet, gekühlt und wiederum nacherwärmt und somit die im GERRY WEBER STADION vorhandene Luftfeuchtigkeit gebunden wird. „Das alles sind eigens von uns entwickelte Innovationen. Wir befinden uns auf dem neusten Stand und werden in den nächsten Jahren die Rasenqualität stets weiterentwickeln“, sagt Ralf Weber. Der Trainingsbetrieb in HalleWestfalen startet am 15. Juni, so dass sich fortan die Spieler nach der langen Sandplatzsaison rechtzeitig auf Rasen einspielen können.
Turnierdirektor Ralf Weber begutachtet die Verlegung des Rasens in das GERRY WEBER STADION und lässt sich vom britischen Greenkeeper Phil Thorn auf dem Laufenden halten. © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)
Eintrittskarten für die 25. GERRY WEBER OPEN 2017 sind in vier Preiskategorien zu erwerben und die Preise sind im Detail im Internetportal unter www.gerryweber-open.de nachzulesen. Der Erwerb ist sowohl unter der Tickethotline (05201) 81 80 als auch im Internet unter www.gerryweber-open.de und bei allen CTS-Vorverkaufsstellen möglich. Das GERRY WEBER Ticket-Center ist via Email unter karten@gerryweber-world.de zu erreichen und hat die Anschrift: Weidenstraße 2 (direkt an der B68 Richtung Osnabrück/Bielefeld gelegen) in 33790 HalleWestfalen