
Rund 30 Engagierte aus sieben Teilnehmerdörfern des Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft 2024“ haben sich im Kreishaus zu einer Netzwerkveranstaltung getroffen. Mit der als Projektbörse organisierten Veranstaltung sollten das im Zuge des Wettbewerbs entstandene Dorfnetzwerk und der Wissensaustausch untereinander gefördert werden. Zu dem dreistündigen Netzwerktreffen hatte der Kreis Warendorf eingeladen.
„Im Nachgang zum Kreiswettbewerb ist ein engagiertes Netzwerk sichtbar geworden, das wir immer gerne unterstützen wollten. Die Idee war, sich über Projekte und Maßnahmen aus dem eigenen Dorf einzubringen und voneinander zu lernen. Es ist klasse, was hier für eine Projektvielfalt zusammengekommen ist und wie umsetzungsstark die Dörfer sind“, so Michael Ottmann, Dezernent für Bauen, Planung und Umwelt des Kreises Warendorfs.
Vertreterinnen und Vertreter aus den Dörfern Brock, Ameke, Hoetmar, Einen-Müssingen, Dolberg, Milte und aus dem Golddorf Lette stellten ihre Projekte in einem Kurzvortrag vor. Im Anschluss konnten Fragen gestellt, aber auch Anregungen, Tipps und Hinweise mit den anderen Dörfern diskutiert werden. Zu den Projekten gehörten etwa die Aufwertung des Dorfeingangs, ein Integrationsgarten, die Schaffung eines Erholungsraums für die Dorfgemeinschaft oder die Gestaltung eines neuen Dorfplatzes. Für den Austausch gewinnbringend war auch die Anwesenheit von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus den zuständigen Rathäusern, die ihre Ortsteile an dem Abend teilweise begleiteten.
Mit seiner Moderation und einem Impulsvortrag zu Best-Practice-Beispielen aus der Dorfentwicklung bereicherte Michael Führs von der projaegt GmbH die Veranstaltung: „Dörfer stehen heute vor vielfältigen Herausforderungen. Dazu zählt zum Beispiel, dass Läden oder Arztpraxen in den Dörfern schließen oder Gaststätten als wichtige Begegnungsorte wegfallen. Es gibt aber auch vielfältige neue Lösungen und es ist immer hilfreich, über den eigenen Tellerrand zu schauen und solche Themen gemeinschaftlich anzugehen,“ erläutert Führs.
Daniel Höing aus dem Amt für Planung und Naturschutz, der im vergangenen Jahr den Kreiswettbewerb organisierte und das Dorfnetzwerk begleitet: „Wenn Menschen zusammenkommen, um sich gegenseitig nach vorne zu bringen – so könnte man auch den heutigen Abend beschreiben. Die gezeigten Projekte offenbaren die Macher-Mentalität der Dörfer. Wir werden mit Sicherheit auch im nächsten Jahr eine Netzwerkveranstaltung für die Dörfer anbieten.“
Vertreter aus Brock, Ameke, Hoetmar, Einen-Müssingen, Dolberg, Milte und Lette stellten ihre Projekte in einem Kurzvortrag vor. Im Anschluss konnten Anregungen, Tipps und Hinweise mit den anderen Dörfern diskutiert werden.
Foto: Kreis Warendorf