
Wie bereits berichtet, wurden im Rahmen der Unfallkommission konkrete Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Warendorf beschlossen und umgesetzt. Vertreterinnen und Vertreter der Kreispolizeibehörde, des Amtes für Tiefbau und Mobilität der Stadt Warendorf (als Straßenbaulastträger) sowie der Straßenverkehrsbehörden von Kreis und Stadt kamen im November 2024 zusammen, um notwendige Anpassungen an zwei identifizierten Unfallhäufungspunkten zu vereinbaren. Diese wurden im März 2025 umgesetzt.
Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf dem Straßenabschnitt Im Grünen Grund, hinter dem Lärmschutzwall. Dort ist das Radfahren seit fast einem halben Jahr ausschließlich in südlicher Richtung zulässig. Hintergrund dieser Maßnahme ist die Unfallhäufung durch beidseitig geführten Radverkehr, die in der Vergangenheit zu wiederholten Kollisionen geführt hat.
Autofahrende müssen seit Umsetzung der Maßnahme nur noch auf Radfahrende aus einer Richtung achten – das verringert potenzielle Konflikte deutlich.
Auch im Verlauf der Blumenstraße wurden weitere sicherheitsrelevante Anpassungen vorgenommen. Die beiden Radfahrfurten sind nun deutlich rot eingefärbt, um die Aufmerksamkeit der Autofahrenden zu erhöhen und das Sichtfeld für abbiegende Fahrzeuge zu verbessern. Zusätzlich wurde die Vorfahrtsregelung an der Kreuzung Bahnhofstraße/Blumenstraße geändert: Wer aus der Bahnhofstraße ausfahren möchte, muss nun vor der Einfahrt in den Sichtbereich der Kreuzung am Stopp-Schild anhalten.
In den Sommerferien wurden durch die Polizei zudem im Kreuzungsbereich Blumenstraße/Von-Ketteler-Straße sogenannte „Geisterradler“-Symbole auf den westlichen Radweg gesprüht. Radfahrende sollen dadurch darauf hingewiesen werden, dass das Befahren des Radwegs zwischen dem Gymnasium Laurentianum und dem neuen Lidl nicht auf der westlichen Seite erlaubt ist.
Zudem plant die Stadt Warendorf derzeit, wie die Querung der Blumenstraße für den Fuß- und Radverkehr baulich optimiert werden kann. Derzeit werden alle Vorbereitungen für eine Deckensanierung im Bereich der Bahnhofstraße und Blumenstraße (zwischen Zumlohstraße und B64) im Jahr 2026 getroffen. Dabei möchte man auch den gestiegen Querungszahlen durch die Lidl-Ansiedlung gerecht werden. Aus diesem Grund wird derzeit auch eine zusätzliche Errichtung einer Querungsstelle in Form einer Mittelinsel im Rahmen der Deckensanierung geprüft. Letztendlich soll hierdurch eine sichere Querung der Blumenstraße ermöglicht werden. Die Abstimmung hierzu erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Straßenverkehrsbehörde.
Mit diesen Maßnahmen möchte die Stadt Warendorf gemeinsam mit ihren Partnern die Sicherheit im Straßenverkehr weiter verbessern und Unfallrisiken aktiv reduzieren.