
Für Kim Hälker und Claudius Rasche steht ihr ehrenamtliches Engagement an erster Stelle. An ihren Wochenenden engagieren sie sich ehrenamtlich bei den Warendorfer Maltesern in der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) und fahren zu Einsätzen, Übungen und Sanitätsdiensten. Eine Aufgabe mit Verantwortung, die vollen Einsatz erfordert – und dafür bleibt eine Party auch alkoholfrei und endet früher. Vor Ort machte sich der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Hagemeier jetzt persönlich ein Bild von der Arbeit der Malteser.
Beeindruckendes Engagement
„Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement sich die beiden und viele weitere Helfer ehrenamtlich bei den Warendorfer Maltesern einbringen“, bilanziert Hagemeier nach seinem Besuch an der Gartenstraße. In der dortigen Malteser-Unterkunft hatten ihm Kim Hälker und Claudius Rasche begeistert von ihrem Ehrenamt, das mit der Jugend-SEG startete, berichtet. Beide haben schon zahlreiche Aus- und Fortbildungsstunden absolviert, um sich in der Gefahrenabwehr engagieren zu können – zum Beispiel auf Sanitätsdiensten oder später auch in der Spitzenabdeckung des Rettungsdienstes. „Was ihr leistet, ist nicht selbstverständlich“, dankte Hagemeier den beiden jungen Ehrenamtlichen stellvertretend für alle, die sich in der SEG der Warendorfer Malteser oder ähnlichen Einrichtungen anderer Hilfsorganisationen engagieren.
Ruf nach besseren Rahmenbedingungen
Bei den Warendorfer Maltesern kam ebenfalls zur Sprache, wie das Land die Rahmenbedingungen für den ehrenamtlichen Einsatz auch im Kreis Warendorf weiter verbessern kann. Durch die in NRW geregelte Ausbildung zum Rettungshelfer mit nur 160 Stunden Dauer und deren Einsatzmöglichkeit im Krankentransport hat das Land eine Motivation zur Qualifikation im Katastrophenschutz geschaffen. Der Rettungshelfer NRW als Einstiegsqualifikation solle erhalten bleiben, unterstrich Bernd Köster. Zudem hofft der Leiter Einsatzdienste der Malteser im Kreis Warendorf bei der anstehenden Novellierung des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) auf Konkretisierungen für die Freistellungsregeln für Helfer von Hilfsorganisationen, zum Beispiel bei überörtlichen Katastropheneinsätzen. „Es gab schon einmal Unstimmigkeiten, ob eine Studentin an einem Einsatz teilnehmen und dafür das Seminar mit Anwesenheitspflicht nachholen kann“, nennt Köster nur ein Beispiel. „Diese und weitere Anregungen nehme ich gerne mit nach Düsseldorf“, sagte Hagemeier, der im Landtag stellvertretender Vorsitzender des Gesundheitsausschusses ist. „Es ist wichtig, dass wir von den ehrenamtlichen Einsatzkräften vor Ort Rückmeldungen bekommen, wie wir den Katastrophenschutz in NRW weiter verbessern können.“
Warum lohnt es sich, sich ehrenamtlich bei einer Organisation wie den Maltesern zu engagieren? Dieser Frage ging der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Hagemeier bei Bernd und Michaela Köster sowie den Nachwuchskräften Kim Hälker und Claudius Rasche von den Warendorfer Maltesern nach.
Fotos: Büro des Abgeordneten Daniel Hagemeier MdL (CDU)