
Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Fußgängerzone beginnen im Oktober. Nach der Auftragserteilung und ersten Gesprächen mit dem beauftragten Unternehmen stehen jetzt die Rahmenbedingungen für den Start der Baustelle fest.
Der Bauauftrag zur Umsetzung der Erneuerung der Fußgängerzone ist an die Fa. Boymann aus Glandorf erteilt worden, die bereits eine Vielzahl vergleichbarer Erneuerungsprojekten in Innenstädten durchgeführt hat. Im Rahmen der laufenden Vorbereitung der Baumaßnahme in Warendorf wurde jetzt gemeinsam intensiv erörtert, wie dem Wunsch der Stadt nach einer zügigen Umsetzung und möglichst frühen Fertigstellung der Maßnahme einerseits und dem Wunsch nach möglichst geringen Einschränkungen bei der Erschließung der Grundstücke andererseits Rechnung zu tragen ist.
Vor diesem Hintergrund wurden folgende Eckdaten für die Umsetzung der Maßnahme neu abgestimmt:
1. Beschleunigung der Umsetzung einer gebundenen Bauweise durch die Verwendung von Asphalt
Abweichend vom bisherigen Konzept soll bei der Umsetzung einer gebundenen Bauweise in den Fahrbahnbereichen nicht auf den Baustoff Beton, sondern auf Asphalt zurückgegriffen werden.
Eine Ausführung der gebundenen Bauweise in Beton führt dazu, dass eine hergestellte Fläche nach Ihrer Fertigstellung eine Ruhephase von mehreren Wochen benötigt. Diese Ruhephasen können bei einer Umsetzung in Asphalt wesentlich reduziert werden, je nach Witterung auf wenige Tage. Dadurch wird erwartet, dass sich der benötigte Bauzeitraum zur Umsetzung der Maßnahme insgesamt verkürzen wird. Hinzu kommt, dass Asphalt temperaturunabhängiger als Beton verbaut werden kann, was sich ebenfalls positiv auf die Abwicklung der Baumaßnahme auswirken wird.
2. Beschleunigung durch die Bildung größerer Bauabschnitte
Die laufende Baustelle für die Umsetzung des Wärmenetzes hat gezeigt, dass die Erschließung der Ladenlokale und Gebäude auch in längeren Bauabschnittsbereichen sichergestellt werden kann. Zur Erreichung des Ziels einer möglichst schnellen Umsetzung und Fertigstellung des Straßenbaus kann diese Erfahrung auf die Straßenbaustelle übertragen werden:
Die Saumbereiche in den einzelnen Bauabschnitten sollen wechselseitig, soweit die Witterung es erlaubt, durchgängig hergestellt werden, so dass der Unterbau der befahrbaren Bereiche in der Mitte in Asphaltbauweise dann in größeren Abschnitten am Stück wirtschaftlich hergestellt werden kann.
3. Baubeginn im Bereich Heumarkt unmittelbar nach dem Fettmarkt, ab dem 23. Oktober 2025
Da die Maßnahme durch das Bauen mit Asphalt insgesamt schneller als bisher kalkuliert umgesetzt werden kann, wurde vereinbart, dass die Fa. Boymann mit den Arbeiten ab dem 23. Oktober beginnen wird. So kann dem Wunsch der Anlieger nach einer möglichst umfänglichen Nutzbarkeit der Flächen zu Fettmarkt Rechnung getragen werden.
4. Beschleunigung der Umsetzung durch den Einsatz mehrerer Kolonnen
Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt beginnend vom Heumarkt nach Westen und, nach derzeitigem Stand, in der Freckenhorster Straße vom Elsbergplatz aus nach Süden.
Wenn ein Teilabschnitt bestehend aus den Säumen links und rechts und dem befahrbaren Bereich in der Mitte fertig gestellt ist, ist die Baustelle für die betroffenen Anliegergrundstücke abgeschlossen. Die Umsetzung des Tiefbaus erfolgt so, dass Baufahrzeuge nicht über neu hergestellte Flächen fahren.
Erst wenn das Wärmenetz im Bereich der Freckenhorster Straße in 2026 fertig gestellt sein wird, können und sollen personelle Kapazitäten durch die Fa. Boymann aufgestockt werden. Dies wird im Detail Anfang 2026 abgestimmt werden.