Die Stadt Warendorf nimmt zu der heute bekannt gewordenen Übernahme des insolventenJosephs-Hospitals Warendorf (JHW) durch die AMEOS-Gruppe Stellung.
„Das Josephs-Hospital ist ein zentraler Bestandteil der medizinischen Versorgung in Warendorf und im Umland. Gut, dass nun eine Lösung gefunden wurde, die Klarheit schafft und die Sanierung das Hauses weiter voranschreiten kann. DerFortbestand des Josephs-Hospitals ist elementar für unsere Region und die letzten Monate haben allen Beteiligten viel abverlangt. Ich danke daher insbesondere den Beschäftigten des Josephs-Hospitals für ihre Geduld, ihr Engagement und ihre Loyalität“, erklärt Bürgermeister Peter Horstmann.
Seit mehr als 180 Jahren gewährleistet das Josephs-Hospital eine hochwertige medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und hat sich seit seiner Gründung sowohl baulich wie auch medizinisch-technisch konsequent weiterentwickeltund so die regionale Bedeutung des Josephs-Hospitals untermauert. Als Klinik mit überregional anerkannten Fachbereichen und als Gesundheitsdienstleister zählt das Krankenhaus darüber hinaus zu den wichtigsten Arbeitgebern in Warendorf und im Umkreis.
„Wir hoffen auf eine weiterhin gute Entwicklung des Josephs-Hospitals. Der neue Träger hat die hervorragende Qualität und Bedeutung des Krankenhauses früh erkannt und vielfach deutlich gemacht, welch medizinische und pflegerische Spitzenleistung auch zukünftig am Standort Warendorf erbracht werden soll. Die Stadt Warendorf ist daher zuversichtlich, dass die medizinische Versorgung am Standort Warendorf langfristig gewährleistet ist und den Mitarbeitenden eine verlässliche Perspektive geboten wird“, so der Bürgermeister weiter. „Das Krankenhaus ist ein hohes Gut für uns alle. Entscheidend wird sein, dass die Versorgungssicherheit, Qualität und regionale Verwurzelung des Josephs-Hospitals gewahrt bleiben. Dafür bieten wir gerne – wo immer möglich – die Unterstützung der Stadt Warendorf an und freuen uns auf einen fairen Dialog und gute Zusammenarbeit.“
Zugleich betont die Stadt, dass sie und der Rat der Stadt Warendorf sich aufgrund der beschränkten Handlungsspielräume für keine erneute Verpflichtungserklärung für die Zusatzversorgung der Beschäftigten bei der Kommunalen Versorgungskasse Westfalen-Lippe (kvw) aussprechen konnten. Die Gründe dafür wurden in den Vorlagen für die Entscheidung der politischen Gremien in den letzten Monaten ausführlich dargestellt. „Eine solche Verpflichtung hätte erhebliche finanzielle Risiken für den städtischen Haushalt bedeutet, die wir im Rahmen des von Land und Kreis aufgezeigten Weges weder wirtschaftlich verantworten noch rechtssicher umsetzen konnten“, so Bürgermeister Horstmann. „Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber sie war rechtlich zwingend. Sie war darüber hinaus notwendig, um die Handlungsfähigkeit der Stadt zu bewahren, während der Fortbestand des Krankenhauses auf anderem Wege möglich geblieben ist, wie nicht zuletzt die Nachricht vom heutigen Tag unter Beweis stellt.“
