Marc Lunghuß wurde in Gehrden bei Hannover geboren und wuchs in der ‚niedersächsischen Provinz‘ auf. Von dort zog es ihn früh aufs harte Parkett der Großstadt, weg von der Teppichboden-gepolsterten Kindheit und Jugend. Sein Lebensmittelpunkt ist nun schon lange Berlin und jetzt ist er als Stadtschreiber wieder in einer Mittelstadt gelandet. Wie hart war der Aufprall?
In seinem Debütroman ‚Am Boden‘ beschreibt Lunghuß wie ein Sohn sich seinem Vater erst nach dessen Tod annähert. Traurig, aber auch humor- und am Ende respektvoll entfaltet sich diese Beziehung. Dieses Thema war ein sehr persönliches in dem er auch die eigene Familiengeschichte verarbeitete.
Aber Lunghuß ist auch ein Beobachter, der neugierig auf alles ist, was ihn umgibt. Der nicht blauäugig an die heile Welt glaubt, sondern sich auch auf die Suche nach Schattenseiten begibt.
Seit zwei Monaten ist er nun in Warendorf, streift umher, beobachtet und schreibt manchmal auch Szenen nieder. Wie erlebt er unsere Stadt? Wo sind wir blauäugig, wo überkritisch? Was unterscheidet die Klein- von der Großstadt? Hat er schon eine Idee für seinen neuen Roman gefunden? Wie schreibt es sich im Zigarrenmacherhaus, dem Haus mit den knarrenden Stufen?
Aber es gibt auch Fragen wie: Was heißt es heute Schriftsteller zu sein, in Zeiten von KI und teilweise schrumpfenden Buchmarkt?
Marc Lunghuß wird nicht nur Fragen beantworten, sondern natürlich auch Kostproben seines Schaffens geben. Und dafür eignet sich natürlich eine von ihm hochgeschätzte Gattung hervorragend: Die Kurzgeschichte.
Zur Lesung und einem regen Austausch laden wir ein in die
Stadtbücherei Warendorf, Kurze Kesselstraße, EG
Freitag, 24. Oktober um 20.00 Uhr
Eintritt frei
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