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Mängelmelder: Neue Kategorie Barriere-Check richtet sich an Menschen mit Behinderung

Foto: pixabay.de

Seit einigen Tagen bietet der Mängelmelder der Stadt Warendorf mit der Kategorie Barriere-Check neue Möglichkeiten. Hier können Barrieren gemeldet werden, denen Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag in Warendorf begegnen und die ihre Teilhabe am öffentlichen Leben erschweren. Die Anregung dazu kam aus dem Netzwerk des gemeinsamen Projekts der Stadt Warendorf und dem Caritasverband im Kreisdekanat Warendorf „Inklusion vor Ort“ und wurde von der Stadtverwaltung gerne aufgegriffen. 

Die Meldungen der neuen Kategorie Barriere-Check werden zukünftig von Udo Gohl, dem neuen Ehrenamtlichen Inklusionsbeauftragten bearbeitet. Nicht alle Meldungen werden kurzfristig behebbar sein, das ist den Beteiligten klar. Insbesondere bauliche Veränderungen gehen oft mit einem hohen finanziellen, zeitlichen sowie personellen Aufwand einher und übersteigen damit schnell die verfügbaren Mittel der Kommune. Manchmal kann jedoch bereits mit leicht umzusetzenden Maßnahmen im Alltag viel erreicht werden, weiß Udo Gohl. So kann beispielsweise ein zu kleiner Text auf einer Hinweistafel Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen den Besuch öffentlicher Einrichtungen erschweren. Ein Hindernis, das bei künftigen Gestaltungen ohne großen Mehraufwand beseitigt werden kann. Für die Stadtverwaltung ist eine Übersicht der kleinen und großen Hindernisse im Alltag von Menschen mit Beeinträchtigungen daher in jedem Fall wertvoll. 

Die Meldungen bieten einen weiteren Baustein, um aus den Alltagserfahrungen zu lernen und das Bewusstsein für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen mit verschiedensten Beeinträchtigungen weiter zu schärfen. Die gewonnenen Erkenntnisse können in zukünftige Projekte und Vorhaben der Verwaltung integriert werden, sodass wiederholte Fehler vermieden und die tägliche Praxis kontinuierlich verbessert wird. 

Der Mängelmelder der Stadt Warendorf ist unter folgendem Link abrufbar:  www.warendorf.de/maengelmelder

Seit seiner Bestellung zum Ehrenamtlichen Inklusionsbeauftragten zum 01. September dieses Jahres, ist Udo Gohl darüber hinaus jeden ersten und dritten Dienstag des Monats von 15.00 – 17.00 Uhr in der Inklusionssprechstunde zu erreichen. Hier berät er zu persönlichen Anliegen und Fragen, die das Thema Inklusion und Teilhabe betreffen. Die Sprechstunde findet statt in der Begegnungsstätte FreiRaum, Münsterstraße 27.