Seit der russische Machthaber Putin die Ukraine mit Krieg überzogen hat, gibt es eine humanitäre Zusammenarbeit der Warendorfer Kinderhilfsorganisation und der Freien Kirchengemeinde. Beide Gruppen versuchen, das Leid vor allem der Kriegswitwen und ihrer Kinder ein wenig zu lindern. Im Moment werden wieder einmal von Mitgliedern der Freien Kirchengemeinde (FKG) liebevoll Weihnachtsboxen gepackt, in die nicht nur Süßigkeiten und Spielzeug, sondern auch nützliche Dinge für den täglichen Kampf ums Überleben gehören. „Zum Beispiel warme Decken, denn die Russen haben es darauf abgesehen, die Infrastruktur der Ukraine zu zerstören. Damit wollen sie das Leben der Menschen unerträglich machen und ihren Widerstandsgeist brechen“, erklärt Natascha Chajka von der FKG. Sie war seit Kriegsbeginn häufig in der Ukraine und weiß von den existentiellen Sorgen der Menschen.
Zurück zu den Weihnachtsboxen: In die gehören also auch wärmende Decken. Angefragt hatte das Orga-Team der FKG bei einem Möbelhaus in Kamen, wo es das preiswerteste Angebot gab. Leider aber waren Fleecedecken in der benötigten Stückzahl – schließlich sollen ja 1000 Boxen gepackt werden – nicht lieferbar, nur deutlich teurere. Also keine Decken? Doch! Das „unmögliche Möbelhaus aus Schweden“ machte es möglich und spendete den Differenzbetrag, immerhin 3,90€ pro Decke, der Aktion Kleiner Prinz, die an der Finanzierung der Weihnachtsboxen maßgeblich beteiligt war.
Zur Übergabe der Spende von 3.900€ waren vier junge Mitarbeiter des Möbelhauses nach Warendorf gekommen. Sie zeigten sich beeindruckt sowohl von der Arbeit der Kinderhilfsorganisation als auch von dem Engagement der FKG. „Wir danken im Namen der ukrainischen Kinder und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit“, fasst Vorstandsmitglied Günter Glose das Ergebnis des Nachmittags zusammen.

Foto: AKP

