Katastrophe in Sri Lanka – die Zahl der Toten, Verletzten und Obdachlosen noch nicht abzuschätzen.
Hungernot ist zu erwarten. Die Warendorfer Gruppe möchte helfen und bittet um Unterstützung.
Warendorf/Beelen. Seit 1984 gibt es in Warendorf, Beelen und Greffen die Gruppe der Sri Lanka Hilfe der Schwestern vom Guten Hirten. Die Ordensschwestern sind für eine moderne zeitgemäße Arbeit mit Menschen in Not weltweit, auch in Deutschland bekannt. In diesen Tagen laufen die Leitungen zwischen den Ordensschwestern den Hauptorganisatorinnen hier vor Ort „heiß“. „Zuerst hatten wir keinen Kontakt bekommen können. Internet und Telefon funktionierten nicht. Inzwischen gibt es wenigstens zeitweise Strom über Notaggregate.“, so Elisabeth Wiengarten. Täglich schauen sie und Maria Kampelmann aus Greffen die Nachrichten und versuchen die Schwestern zu erreichen. „Das Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht auszumachen. Gerade heute früh am Dienstag haben wir die Nachricht erhalten, dass der Regen wieder ganz stark eingesetzt hat. Auch Waisenhäuser unserer Schwestern und Einrichtungen für Kinder und Menschen mit Behinderung sind betroffen“, so Maria Kampelmann. Von den Schwester Prisca, der Oberin, erhielt die Initiativgruppe gestern eine E-Mail mit Fotos: „Liebe Elizabeth, liebe Maria vielen Dank für Ihre beiden E-Mails. Ich schreibe Ihnen, um Sie über die tragische und schwierige Lage in Sri Lanka zu informieren. In den vergangenen Tagen wurde unser Land von einer Reihe schwerer Naturkatastrophen heimgesucht – einem Zyklon, Erdrutschen und großflächigen Überschwemmungen, die fast zeitgleich auftraten. Diese beispiellose Situation hat in vielen Distrikten massive Zerstörungen angerichtet. Heftige Regenfälle und starke Winde des Zyklons haben Häuser zerstört, Infrastruktur beschädigt und die Grundversorgung unterbrochen. Plötzliche Erdrutsche haben Häuser verschüttet, Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten und Familien vertrieben. In vielen Regionen haben die über die Ufer getretenen Flüsse verheerende Überschwemmungen verursacht und Tausende von Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen – mit nichts als den Kleidern, die sie am Leib trugen. Die ärmsten und am stärksten gefährdeten Familien leiden am meisten. Viele haben ihr Zuhause, ihre Existenzgrundlage und die grundlegendsten Dinge des Lebens verloren. Der Zugang zu Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und sicheren Unterkünften ist extrem schwierig geworden. Der Bedarf vor Ort ist enorm, und der Wiederaufbau wird lange dauern. In dieser Zeit tiefen Leids sind die Schwestern vom Guten Hirten in Sri Lanka aktiv in mehreren betroffenen Gebieten im Einsatz und leisten den Menschen in Not unmittelbare Hilfe. Unsere Schwestern verteilen Trockenrationen, warme Mahlzeiten, Kleidung und lebensnotwendige Güter, bieten Notunterkünfte, begleiten Familien, die alles verloren haben, und arbeiten mit lokalen Behörden und kirchlichen Gruppen zusammen, um die Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Ihr mitfühlender Dienst spendet vielen Leidenden Trost und Hoffnung. Als Nation bemühen wir uns, zu helfen, doch das Ausmaß der Zerstörung übersteigt unsere Möglichkeiten. Daher bitten wir Sie demütig um Ihre Gebete, Ihre Solidarität und jede Unterstützung, die Sie uns in dieser Zeit großer Not zukommen lassen können. Ihre Großzügigkeit wird uns direkt helfen, noch mehr Familien zu erreichen, die ums Überleben kämpfen. Vielen Dank für Ihre Anteilnahme, Ihr Mitgefühl und Ihre anhaltende Unterstützung. Gott segne Sie reichlich für Ihre Güte. Schwester Prisca“ „Wir möchten versuchen Geld zur Unterstützung nach Sri Lanka zu schicken, damit unter Umständen die Schwestern des Ordens auch im weniger betroffenen Nachbarland Indien Lebensmittel einkaufen können. Die Felder auf Sri Lanka sind größtenteils total zerstört. Es ist eine Hungersnot in dem sowieso schon armen Land zu erwarten“, so Elisabeth Wiengarten Die Homepage der Gruppe ist unter www.sri-lanka-projekt.de zu finden. Dort ist auch das Spendenkonto aufgeführt. Eine Spendenquittung wird selbstverständlich zugesandt. Wer noch Fragen hat kann Elisabeth Wiengarten unter 0151-70851570 oder Maria Kampelmann unter 02588/574 kontaktieren. „Wir können wie damals beim Tsunami garantieren, dass das Geld ohne jeden Abzug den Menschen in Not zur Verfügung gestellt wird“ sind sich Maria Kampelmann und Elisabeth Wiengarten sicher.

Die Fotos zeigen die Schwestern bei Hilfsaktionen in einem Moment in dem es gerade nicht regnet. Ehrenamtliche unterstützen die Schwestern, sofern Ihnen dies möglich ist. Usw. Was jeden Tag gefährlicher wird ist das Waten durch das Wasser, da viele tote Tiere und auch Menschen noch nicht gefunden sind und für gefährliche Krankheitsüberträger sorgen werden.

